18. bis 24. November: World Antimicrobial Awareness Week



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10.11.2022 13:59

18. bis 24. November: World Antimicrobial Awareness Week

Sind neue Antibiotika oder Alternativen in Sicht? Wohin geht die Forschung?

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

Hier geht es weiter …

Weltweit wird auch in diesem Jahr vom 18. bis 24. November auf die bedrohliche Zunahme von Resistenzen gegen Antibiotika und andere mikrobielle Wirkstoffe aufmerksam gemacht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor der größten globalen Bedrohung der Menschheit. Das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) stellt sich dieser Herausforderung: Forscher:innen entwickeln neue antimikrobielle Wirkstoffe, überwachen die Ausbreitung von Resistenzen und konzipieren Infektionskontrollmaßnahmen, um das Problem zu lösen. Wir haben einige aktuelle Themen und Expert:innen für Sie zusammengestellt.

Mit den Forschenden im DZIF ins Gespräch kommen

Mit Phagen gezielt gegen resistente Bakterien vorgehen
Bakteriophagen stellen eine denkbare Alternative beziehungsweise Ergänzung zu Antibiotika dar. Das Team um Christine Rohde entwickelt eine Phagentherapie gegen Krankenhauskeime, die zu Blutstrominfektionen führen können.
Dr. Christine Rohde (DSMZ Braunschweig)
T: +49 531 2616 220
E-Mail: chr(at)dsmz.de

Ein neuer Wirkstoff gegen Tuberkulose
Tuberkulose ist die weltweit häufigste Todesursache, die durch eine bakterielle Infektion verursacht wird. Eine enorme Herausforderung bei der Behandlung von Tuberkulose ist das vermehrte Auftreten resistenter Keime, gegen die nur noch wenige Antibiotika helfen. Mit BZT-043 entwickeln Forscher im DZIF und in dem Konsortium UNITE4TB einen neuen Wirkstoff, der bereits klinisch getestet wird.
Prof. Michael Hölscher (LMU Klinikum München)
T: +49 89 4400 59801
E-Mail: hoelscher(at)lrz.uni-muenchen.de

Krankenhauskeime mit neuen Waffen schlagen
Wissenschaftler:innen der Universitäten Tübingen und München entwickeln gemeinsam mit der Firma HyPharm GmbH einen Wirkstoff, der gegen den gefürchteten Krankenhauskeim Staphylococcus aureus zum Einsatz kommen soll. Es handelt sich um ein hochwirksames Protein aus Bakteriophagen, das diese häufig in der Nase vorkommenden Keime gezielt töten soll.
Prof. Andreas Peschel (Universität Tübingen)
E-Mail: Andreas.Peschel(at)uni-tuebingen.de

Würmer im ihrem Innern treffen
Mit Corallopyronin A entwickelt das Team um Prof. Achim Hörauf ein neues Medikament gegen Wurminfektionen, die zur Flussblindheit und unbehandelt auch zur sog. Elephantiasis führen – eine gefürchtete Krankheit, bei der sich Körperteile stark vergrößern.
Dr. Andrea Schiefer (Uni Bonn)
E-Mail: andrea.schiefer(at)uni-bonn.de oder
Prof. Dr. Achim Hörauf (Uniklinik Bonn)
T: +49 1520-8653761
E-Mail: hoerauf(at)uni-bonn.de

Nationale und internationale Kooperationen zur raschen Entwicklung neuer antibakterieller und antiviraler Therapien
Als Gründungsmitglied des Incubator for Antibacterial Therapies in Europe (INCATE) arbeitet das DZIF gemeinsam mit Partnern aus dem akademischen, industriellen und öffentlichen Sektor daran, die Entwicklung neuer antibakterieller Therapien voranzutreiben.
Dr. Timo Jäger (DZIF)
E-Mail: timo.jaeger(at)dzif.de

Ab heute können Sie die Forschenden kontaktieren, bitte direkt über Mail oder Telefon. Alle Anfragen möglichst auch cc an presse@dzif.de.

Wir bitten, bei Nennung in Interviews und Texten, auch online, das DZIF als Quelle zu erwähnen.


Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Dr. Christine Rohde (DSMZ Braunschweig)
T: +49 531 2616 220
E-Mail: chr(at)dsmz.de

Prof. Michael Hölscher (LMU Klinikum München)
T: +49 89 4400 59801
E-Mail: hoelscher(at)lrz.uni-muenchen.de

Prof. Andreas Peschel (Universität Tübingen)
E-Mail: Andreas.Peschel(at)uni-tuebingen.de

Dr. Andrea Schiefer (Uni Bonn)
E-Mail: andrea.schiefer(at)uni-bonn.de oder
Prof. Dr. Achim Hörauf (Uniklinik Bonn)
T: +49 1520-8653761
E-Mail: hoerauf(at)uni-bonn.de

Dr. Timo Jäger (DZIF)
E-Mail: timo.jaeger(at)dzif.de


Weitere Informationen:

http://www.dzif.de/de/18-bis-24-november-world-antimicrobial-awareness-week Mit Links zu den einzelnen Projekten


Bilder

World Antimicrobial Awareness Week

World Antimicrobial Awareness Week


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch


 

Quelle: IDW