CT-Weltneuheit in der Universitätsmedizin Mainz im Einsatz



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12.01.2022 16:50

CT-Weltneuheit in der Universitätsmedizin Mainz im Einsatz

Neue Bildgebungstechnik verbessert Diagnostik und Therapie erheblich

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

Hier geht es weiter …

In ihrer Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie hat die Universitätsmedizin Mainz heute ihren photonenzählenden Computertomographen offiziell in Betrieb genommen. Das höchst innovative CT-System verfügt über zwei Röntgenquellen und ein neuartiges Detektorprinzip. Insbesondere in den klinischen Bereichen Herz- und Gefäßbildgebung sowie in der Onkologie ermöglicht es eine wesentlich genauere und schonendere Diagnostik sowie sicherere Therapieentscheidungen. Zudem verbessert der photonenzählende Computertomograph die Grundlagen für die Forschung und die Translation ihrer Ergebnisse.

Die Universitätsmedizin Mainz hat heute in ihrer Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie in Anwesenheit des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministers Clemens Hoch den aktuell innovativsten Computertomographen in Betrieb genommen. Es handelt sich um ein Dual-Source-Gerät mit zwei Röntgenquellen und einem neuartigen Detektorprinzip. Der neue Computertomograph ermöglicht eine wesentlich genauere und schonendere Diagnostik. Insbesondere in den klinischen Bereichen Herz- und Gefäßbildgebung und in der Onkologie sind die Auswirkungen weitreichend.

Der Wissenschafts- und Gesundheitsminister des Landes Rheinland-Pfalz, Clemens Hoch, betont: „Dieser hochmoderne Computertomograph stärkt unsere Universitätsmedizin sowohl in der Krankenversorgung als auch in der Forschung. Er wird nicht nur den Patientinnen und Patienten der Universitätsmedizin Mainz in den kommenden Jahren nutzen. Er wird mit innovativer Bildgebung auch den Forschenden dabei helfen, die medizinische Entwicklung weiter voranzutreiben und so an der Verbesserung der Versorgung weit über Mainz hinaus mitzuarbeiten. Diese Verbindung aus exzellenter Versorgung und Forschung ist zentraler Gedanke der Hochschulmedizin und die ganz besondere Stärke unseres medizinischen Wissenschaftsstandortes Mainz.“

Die Computertomographie (CT) ist eines der wichtigsten Verfahren, um Bilder aus dem Inneren des menschlichen Körpers zu gewinnen. Die dreidimensionalen Aufnahmen zeigen feine Unterschiede oder Veränderungen an Organen, Gefäßen und Knochen und helfen, Erkrankungen oder Verletzungen zu erkennen. Vor rund fünfzig Jahren hat die Computertomographie Einzug in die medizinische Diagnostik gehalten. Nun steht eine innovative Technik zur Verfügung, die eine neue Ära einleitet: ein CT-Gerät mit zwei rotierenden Röntgenquellen und einem neuartigen Detektorprinzip.

Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, erklärt: „Der photonenzählende Computertomograph ist aktuell das innovativste CT-Gerät. Es war für den Deutschen Zukunftspreis 2021 des Bundespräsidenten nominiert und wurde von der Jury in den ‚Kreis der Besten‘ des Deutschen Zukunftspreises aufgenommen. Dies belegt den hohen wissenschaftlich-technischen Innovationsgrad des CT-Gerätes sowie das Potenzial, diese Leistung in moderne medizinische Diagnostik umzusetzen. In der Universitätsmedizin Mainz steht eines der ersten Geräte weltweit. Wir sind uns sicher, dass die Universitätsmedizin Mainz durch dieses ausgezeichnete Gerät als Ort der Spitzenmedizin für Patientinnen und Patienten sowie für Ärztinnen und Ärzte noch attraktiver wird.“

Bei der neuen Detektor-Technologie werden einzelne Röntgenphotonen und ihre Energieniveaus anders als bisher direkt und ohne Umweg registriert. Dadurch entstehen eine deutlich verbesserte räumliche Auflösung und die Möglichkeit, Gewebe differenzierter zu analysieren. Der neue Computertomograph „Naeotom Alpha“ ist darüber hinaus schonender für die Patient:innen, da mit einer um bis zu 45 Prozent geringeren Strahlendosis gearbeitet werden kann. Weltweit sind bislang erst rund zwanzig Exemplare dieses photonenzählenden Computertomographen im Einsatz.

Der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, ergänzt: „Das innovative CT-System stellt nicht nur die medizinischen Diagnosen und Therapieentscheidungen auf eine sichere und verlässlichere Basis, sondern verbessert auch die Grundlagen für die Forschung und die Translation ihrer Ergebnisse.“

PD Dr. Christian Elsner, Kaufmännischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, freut sich über den Innovationsschub, den das Gerät für die Universitätsmedizin darstellt: „Die Medizin lebt von Innovationen. Daher ist es insbesondere für universitäre Einrichtungen wie der unseren sehr wichtig, in diese zu investieren.“

„Die Detektoren der bisherigen CT-Geräte bündeln die Röntgenphotonen unterschiedlicher Energieniveaus im Paket und wandeln das Signal in Lichtblitze um – dies benötigt mehr Zeit und gewährt weniger und ungenauere Einblicke in den menschlichen Körper. Mit dem neuen CT-Gerät und seiner höchst innovativen Technik spielt die Radiologie an der Universitätsmedizin Mainz fortan in der Champions-League der Medizinischen Bildgebung“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Christoph Düber, Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Universitätsmedizin Mainz.

Die Herstellerfirma Siemens Healthineers hat den photonenzählenden Computertomograph „Naeotom Alpha“ im November 2021 beim Nordamerikanischen Radiologiekongress (RSNA) erstmals der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Mit der Universitätsmedizin Mainz verbindet das Unternehmen eine Jahrzehnte lange Forschungs- und Entwicklungstradition in der Bildgebung.

Weitere Informationen:
Bildunterschrift (v.l.n.r.): Über die offizielle Einweihung des photonenzählenden Computertomographen in der Universitätsmedizin Mainz freuen sich Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, und Clemens Hoch, Wissenschaftsminister des Landes Rheinland-Pfalz, sowie Univ.-Prof. Dr. Christoph Düber, Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Universitätsmedizin Mainz.
Bildquelle: Universitätsmedizin Mainz/Peter Pulkowski
Kostenfreie Verwendung des Bildmaterials nur unter Angabe der Quelle!

Weitere Informationen zur CT-Weltneuheit finden Sie in der Pressemitteilung von Siemens Healthineers anlässlich der Weltpremiere sowie in Informationen zu den Nominierungen des Deutschen Zukunftspreis 2021

Kontakt
Univ.-Prof. Dr. Christoph Düber,
Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie,
Universitätsmedizin Mainz, Tel. 06131 17-7370,
E-Mail: christoph.dueber@unimedizin-mainz.de

Pressekontakt
Barbara Reinke, Stabsstelle Unternehmenskommunikation Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7428, Fax 06131 47-7424, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich mehr als 300.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie mehr als 600 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.600 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de.


Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Univ.-Prof. Dr. Christoph Düber,
Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie,
Universitätsmedizin Mainz, Tel. 06131 17-7370,
E-Mail: christoph.dueber@unimedizin-mainz.de


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Physik / Astronomie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch


Quelle: IDW