Gesundheitsinformationen für benachteiligte Menschen: Zugang vor allem über persönliche Kontakte



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06.06.2023 13:19

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

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Gesundheitsinformationen für benachteiligte Menschen: Zugang vor allem über persönliche Kontakte

Gesundheitsinformationen für benachteiligte Menschen: Zugang vor allem über persönliche Kontakte
IQWiG-Team stellt Ergebnisse einer qualitativen Bedarfsanalyse mit benachteiligten Familien und Alleinerziehenden sowie älteren Menschen mit geringer Gesundheitskompetenz vor.

Für benachteiligte Familien und Alleinerziehende sowie ältere Menschen mit geringer Gesundheitskompetenz ist der Zugang zu qualitativ hochwertigen Gesundheitsinformationen oft erschwert. Vor diesem Hintergrund hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) eine qualitative Bedarfsanalyse in Auftrag gegeben, um mehr über die Bedürfnisse dieser Menschen, gewünschte Formate und geeignete Vermittlungskanäle zu erfahren. Aus den Ergebnissen leitet das IQWiG-Team Empfehlungen für die Erstellung und Verbreitung von Gesundheitsinformationen ab, um diese Gruppen noch besser zu unterstützen.

Ähnliche Bedürfnisse, andere Zugangswege

In einem Artikel in der Zeitschrift ZEFQ stellen Beate Zschorlich, Beate Wiegard und Klaus Koch aus dem IQWiG-Ressort Gesundheitsinformation zusammen mit Nicole Warthun vom beteiligten Marktforschungsinstitut com.X nun die Ergebnisse der Bedarfsanalyse vor. Benachteiligte Familien sowie ältere Menschen mit einer geringen Gesundheitskompetenz haben ähnliche Ansprüche an Gesundheitsinformationen wie andere: Sie wollen sich ein Bild über die Möglichkeiten machen, selbst aktiv werden und mitentscheiden, wenn es um ihre Gesundheit geht. Direkte Empfehlungen für eine Behandlungsoption lehnen auch sie mehrheitlich ab.

Persönliche Kontakte zu Vermittlerinnen und Vermittlern etwa in Sozialberatungen, Arztpraxen und aus dem persönlichen Umfeld sind bei Gesundheitsfragen allerdings von herausragender Bedeutung – auch für den Zugang zu schriftlichen Informationen. Um den Bedarf dieser Menschen zu decken, sind auf sie zugeschnittene Gesundheitsinformationen erforderlich, die zugleich Vermittlerinnen und Vermittler in ihrer Arbeit unterstützen, lautet daher eine zentrale Schlussfolgerung des Teams.


Originalpublikation:

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S186592172300065X?via%3Dihub


Weitere Informationen:

https://www.iqwig.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-detailseite_94…


Bilder


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch


 

Quelle: IDW