GRAN-ONCO: Erste Forschungsagenda für die onkologische Pflege in Deutschland veröffentlicht



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17.05.2023 15:24

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

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GRAN-ONCO: Erste Forschungsagenda für die onkologische Pflege in Deutschland veröffentlicht

Anlässlich des „European Cancer Nursing Day“ am 18. Mai 2023 präsentiert die Universitätsmedizin Halle “GRAN-ONCO” – die erste Forschungsagenda für die onkologische Pflege in Deutschland.

Neue Therapieverfahren und Forschungsergebnisse verändern die onkologische Pflege und die Aufgaben von Pflegefachpersonen. Um diesen Wandel systematisch zu unterstützen und sich darin zu orientieren, braucht es Forschungsprioritäten für die onkologische Pflege, die die Perspektiven der Berufsgruppe berücksichtigen. Unter Leitung der Universitätsmedizin Halle und gemeinsam mit Pflegefachpersonen wurde eine entsprechende erste nationale Forschungsagenda der onkologischen Pflege entwickelt. Die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. initiierte und förderte das Projekt mit dem Titel „GRAN-ONCO – German Research Agenda for Nursing Oncology“.

Auf Basis internationaler Veröffentlichungen und einer Umfrage unter Pflegefachpersonen beschreibt GRAN-ONCO übergeordnete Themen für Deutschland. Gemeinsam mit Fachexpert:innen und dem GRAN-ONCO-Beirat wurden diese in acht Forschungsfeldern zusammengefasst. Diese enthalten unter anderem Fragestellungen zu Krankheit und Therapie, Beratungs- und Bildungsaspekten, ethischen und juristischen Prinzipien sowie Versorgungsstrukturen und die Weiterentwicklung der fachspezifischen Pflege.

Die Entwicklung der Forschungsfelder erfolgte in engem Austausch und in Abstimmung mit Vertreter:innen aus der Pflegepraxis und Pflegeforschung. „Die Agenda ist das Ergebnis eines von uns moderierten Entstehungsprozesses. Sie gibt der Pflege in der Onkologie die Möglichkeit, den nationalen Diskurs mit pflegerelevanten Themen zu prägen und diese auch in Forschungsförderungen zielgerichtet zu adressieren”, erklärt Prof. Dr. Patrick Jahn, GRAN-ONCO-Projektleiter und Leiter der AG Versorgungsforschung der Universitätsmedizin Halle.

Weltweit existieren vergleichbare Agenden nur in zehn Ländern, so auch in der Schweiz und Österreich. Mit der erstmaligen Vorstellung von GRAN-ONCO auf dem 35. Deutschen Krebskongress Ende 2022 in Berlin wurde damit eine Lücke im internationalen Vergleich und im deutschsprachigen Raum geschlossen. “Wir sehen in der Entwicklung einen entscheidenden Schritt der Professionalisierung und der Wertschätzung der onkologischen Pflege. Abgestimmt auf den Nationalen Krebsplan können auf dieser Basis nun weitere Schritte zur Priorisierung oder zur Entwicklung konkreter Förderstrategien abgeleitet werden. Die Berufsgruppe im gesamten deutschsprachigen Raum wird auch zukünftig eingebunden und bei der weiteren Priorisierung mitwirken können“, so Prof. Jahn.


Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Universitätsmedizin Halle

AG Versorgungsforschung | Pflege im Krankenhaus
Prof. Dr. Patrick Jahn
patrick.jahn@uk-halle.de


Originalpublikation:

https://doi.org/10.1024/1012-5302/a000911


Weitere Informationen:

http://www.medizin.uni-halle.de/einrichtungen/sonstige-einrichtungen/ag-versorgu… Weitere Informationen und Download der Agenda


Bilder


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch


 

Quelle: IDW