Mikrokristalline Cellulose für fettreduzierte Lebensmittel – Herstellung jetzt auch aus Stroh und Miscanthus



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02.10.2019 07:56

Mikrokristalline Cellulose für fettreduzierte Lebensmittel – Herstellung jetzt auch aus Stroh und Miscanthus

Ob in trockener Form für Tabletten oder als Gel für stabile Suspensionen: Mikrokristalline Cellulose zählt zu den wichtigen Hilfsmitteln bei der Arzneiherstellung und in der Lebensmittelverarbeitung. In Kooperation mit dem Johann Heinrich von Thünen-Institut entwickelte die Fa. J. Rettenmaier & Söhne GmbH + Co KG jetzt ein Verfahren, das es erlaubt, mikrokristalline Cellulose auch aus landwirtschaftlichen Rest- und Rohstoffen herzustellen.

Softeis, Mousse oder Mayonnaise: Der Fettanteil in diesen Lebensmitteln garantiert ein besonders cremiges Geschmackserlebnis. Wird deren Fettgehalt jedoch reduziert, muss die Stabilität mit anderen Zutaten ausgeglichen werden. Unverdauliche Cellulosepartikel, die sogenannte mikrokristalline Cellulose, eignen sich in Gel-Form hervorragend als Stabilisator und Ballaststoff für solche und viele andere Suspensionen. Als Pulver dient mikrokristalline Cellulose (MCC) nicht zuletzt in der pharmazeutischen Industrie bei der Tablettenherstellung.

Forschern des Johann Heinrich von Thünen-Instituts und der Fa. J. Rettenmaier & Söhne GmbH + Co KG ist es jetzt gelungen, ein neues Herstellungsverfahren für MCC im kleintechnischen Maßstab zu entwickeln. Dazu setzten sie mit Weizenstroh einen breit verfügbaren und preiswerten Reststoff aus der Landwirtschaft, aber auch die Dauerkultur Miscanthus ein. Die von ihnen produzierten Cellulosen erreichen nicht nur die Eigenschaften bisheriger Standard-MCC, sondern konnten diese in der Gel-Stabilität sogar übertreffen.

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
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Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

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Die Vorhaben wurden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert. Die Abschlussberichte stehen auf fnr.de unter dem Förderkennzeichen 22015316 sowie 22000517 zur Verfügung.

Das Upscaling des Verfahrens planen die Projektpartner in Folgevorhaben.

Pressekontakt:
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Torsten Gabriel
Tel.: +49 3843 6930-117
Mail: t.gabriel@fnr.de


Weitere Informationen:

https://www.fnr.de/projektfoerderung/foerderprogramm-nachwachsende-rohstoffe/pro…
https://www.fnr.de/index.php?id=11150&fkz=22015316
https://www.fnr.de/index.php?id=11150&fkz=22000517


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch


Quelle: IDW