Optimiertes Behandlungskonzept bei rheumatischen Erkrankungen



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11.09.2020 08:36

Optimiertes Behandlungskonzept bei rheumatischen Erkrankungen

Prof. Dr. habil. Michael Tiemann mit neuer Publikation über die Weiterentwicklung des Funktionstrainings.

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

Hier geht es weiter …

„Rheumatische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Ursachen für anhaltende Schmerzzustände und Funktionseinschränkungen. Sie verursachen einen großen Teil der Krankheitslast in Deutschland“, weiß Prof. Dr. habil. Michael Tiemann, Professor für Sportwissenschaften an der SRH Hochschule für Gesundheit.

Um PatientInnen zu helfen, wird häufig, als nicht medikamentöse Therapie, das Funktionstraining verordnet. „Zur Optimierung und Anpassung an den aktuellen wissenschaftlichen Stand wurde das bisher vornehmlich organorientierte Funktionstraining von einer Forschergruppe der SRH Hochschule für Gesundheit und des Karlsruher Institutes für Technologie (KIT) im Auftrag der Deutschen Rheuma-Liga Bundesverband e. V. grundlegend überarbeitet“, fährt Prof. Dr. habil. Michael Tiemann fort.
Auf der Basis der Ergebnisse systematischer Literaturrecherchen zu den gesundheitlichen Wirkungen körperlicher Aktivität bei rheumatischen Erkrankungen wurden ein neues, wissenschaftlich fundiertes Trainingskonzept sowie spezifische Umsetzungsempfehlungen entwickelt.
Zentrales Ziel des weiterentwickelten Funktionstrainings ist die umfassende Verbesserung der Gesundheit sowie der Aktivitäten und Teilhabe von Menschen mit rheumatischen Erkrankungen. Besondere Bedeutung wird dabei einer gezielten Stärkung psychosozialer Gesundheitsressourcen beigemessen. Durch das neue Trainingskonzept soll PatientInnen ein aktiverer Lebensstil unter Berücksichtigung ihrer krankheitsspezifischen Symptomatik und individuellen Lebenssituation ermöglicht werden.
Eingesehen werden kann die Publikation in der Printausgabe der Orthopädischen Nachrichten (Ausgabe 07.-08.2020; Rheuma Special).


Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Prof. Dr. habil.
Michael Tiemann
Professor für Sportwissenschaften,
Studiengang Physiotherapie, B. Sc.

E-Mail: michael.tiemann@srh.de
Campus Leverkusen
Telefon: + 49 2171 74382-01
Telefax: 02171 74382-00


Originalpublikation:

Orthopädische Nachrichten (Ausgabe 07.-08.2020; Rheuma Special)


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie, Sportwissenschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch


Quelle: IDW