Als Sternentstehung bezeichnet man allgemein jene Entwicklungsstadien, die bei der Bildung eines Hauptreihensterns aus dem kollabierenden Kern einer ausgedehnten Molekülwolke durchlaufen werden. Dabei verdichtet sich die zunächst diffus verteilte interstellare Materie um einen Faktor von etwa 1018 bis 1020. Zuletzt unterscheidet man mehrere Kollapsphasen, nämlich die Bildung eines prästellaren Kerns, eines Protosterns und schließlich eines Vorhauptreihensterns. Während massearme Sterne auch isoliert entstehen können, findet die Bildung massereicherer Sterne vornehmlich in Sternhaufen statt. Diese unterschiedlichen Arten der Sternentstehung bestimmen wesentlich die Eigenschaften und die Entwicklung von Galaxien. Diese lassen sich einteilen in solche, in denen noch in größerem Umfang neue Sterne gebildet werden, und solche, in denen die Sternentstehungsaktivität weitgehend zum Erliegen gekommen ist. In unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, entsteht rund eine Sonnenmasse an neuen Sternen pro Jahr. – Zum Artikel …