Die Segelyacht Taube war ein deutsches Sportboot, das von einem Völkerverständigungsverein wiederhergerichtet wurde, um mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen internationaler Herkunft für einen großen Segeltörn in See zu stechen. Es war geplant, zunächst von Norddeutschland aus zu den Kanarischen Inseln zu segeln, um dann über den Atlantik Südamerika zu erreichen. Eine häufig wechselnde und weitgehend unerfahrene Mannschaft schaffte es, mit dem stark überladenen und wahrscheinlich nur unzureichend instand gesetzten Boot über die Nordsee, den Ärmelkanal, die Biskaya und die Straße von Gibraltar bis an die Westküste Marokkos zu gelangen, wo es zu einem tragischen Unglück kam: Das Boot sank am 20. Januar 2009 nach Kenterung bei starkem Wellengang, als man in den Hafen von Mehdia in der Flussmündung des Sebou einlaufen wollte. Von den sieben Besatzungsmitgliedern im Alter von 17 bis 28 Jahren überlebte nur eine 19-jährige Deutsche. Als wesentliche Unglücksursache für diesen sehr schweren Seeunfall werden eine unprofessionelle Schiffsführung und mangelnde Seemannschaft vermutet. – Zum Artikel …