Die Ehrenfelder Gruppe (auch Steinbrück-Gruppe) war eine im Sommer und Herbst 1944 in Köln aktive Widerstandsgruppe, zu deren Umfeld mehr als hundert Personen zählten. In ihr hatten sich um Hans Steinbrück, einen aus dem KZ-Außenlager Köln-Messe geflohenen Häftling, Edelweißpiraten aus dem Arbeiterstadtteil Ehrenfeld, Jugendliche, geflohene Häftlinge und Zwangsarbeiter, Juden und Deserteure zusammengeschlossen. Am 10. November 1944 wurden dreizehn Angehörige der Gruppe, unter ihnen Hans Steinbrück und fünf Jugendliche, ohne Gerichtsurteil von der Gestapo gehenkt. Nach dem Zweiten Weltkrieg standen die Gruppe und ihre Aktivitäten im Zentrum einer bis in die Gegenwart andauernden umfangreichen Kontroverse, die sich aus der Frage entwickelte, ob sie zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu zählen seien. In diesem Zusammenhang entstanden zahlreiche künstlerische Darstellungen der Gruppe, die heute das Gesamtbild der subkulturellen Edelweißpiraten prägen. – Zum Artikel …