Langlütjen (früher: Langlütjensand) ist der Name zweier im 19. Jahrhundert in der Wesermündung künstlich angelegter Watt-Inseln, Langlütjen I und Langlütjen II. Die Inseln gehören politisch zum Bereich der niedersächsischen Stadt Nordenham an der Unterweser. Mit der Aufschüttung der Insel und der Konstruktion des Forts auf Langlütjen I wurde 1869 begonnen. Nordwestlich von Langlütjen I wurde 1872–1876 Langlütjen II mit Sand aufgeschüttet. Die militärischen Anlagen auf beiden Inseln wurden bis Ende des Ersten Weltkrieges genutzt. Zu einem echten militärischen Gefechtseinsatz der Anlagen kam es jedoch nie. Am Ende des Ersten Weltkrieges wurden die Anlagen zum Teil demontiert. 1933 war Langlütjen II für einige Zeit ein „Schutzhaftlager“ der SA. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten weitere Zerstörungen. Beide Inseln liegen heute inmitten des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und stehen unter Denkmalschutz. – Zum Artikel …