Snooker ist eine Variante des Präzisionssports Billard, die mit speziellen Queues auf einem Snookertisch gespielt wird, der verglichen mit einem Pooltisch rund doppelt so groß ist. Zudem sind die Taschen anders geformt als beim Pool, was das Lochen erschwert. Das Spielprinzip besteht darin, 15 rote und sechs andersfarbige Bälle („die Farben“) mit dem weißen Spielball abwechselnd zu lochen. Die andersfarbigen Bälle werden nach dem Lochen so lange wieder auf den Tisch aufgesetzt bis alle roten Bälle gelocht wurden und werden dann nach aufsteigender Wertigkeit endgültig gelocht (Endspiel auf die Farben). Der Name Snooker bezieht sich auf eine Spielsituation, in der ein Spieler einen Ball, den er gemäß den Regeln anspielen müsste, nicht auf direktem Wege oder direkt nicht vollumfänglich erreichen kann und so zu einer schwierigeren Lösung, z. B. über Bande oder einem Bogenball gezwungen ist (dies heißt, er wurde „gesnookert“). Snooker selbst wurde in Indien im Jahr 1875 von Offizieren der britischen Kolonialkräfte im Ooty Club von Ootacamund in den Nilgiribergen erfunden. John Roberts jr., ein führender Billiards-Spieler seiner Zeit, begeisterte sich für die neue Variante und stellte sie in England 1885 erstmals der Öffentlichkeit vor. Heute enden in Berlin die German Masters, ein Turnier der Main Tour, der Profiserie des Snookers. – Zum Artikel …