Die Wirtschaftsgeschichte Chiles wird in ihrer frühen Phase als fortdauernder Anpassungsprozess an die natürlichen Gegebenheiten eines Landes mit extrem unterschiedlichen Klimazonen und daher auch überaus stark divergierender Flora und Fauna aufgefasst, was auf kleinem Raum verschiedenste Kulturen der Jäger und Sammler, dann der Fischer und Ackerbauern hervorbrachte. Die Wirtschaft Chiles hat sich im Laufe der Zeit gewandelt von den heterogenen Wirtschaftsweisen der verschiedenen indigenen Völker über eine an den Bedürfnissen Spaniens ausgerichteten Kolonialwirtschaft zu einer Wirtschaft mit Schwerpunkt auf Rohstoffgewinnung und -export, der im Laufe der 1930er Jahre eine Industrialisierung gelang. Chiles jüngste Wirtschaftsgeschichte steht im Mittelpunkt einer intensiven Debatte, in deren Verlauf Neoliberalismus seine moderne Bedeutung erlangte. – Zum Artikel …