Der südkoreanische Film blickt auf eine 100-jährige Geschichte zurück. Am 27. Oktober 1919 wurde das Drama Uirijeok Gutu im Kino Dansungsa (Bild) uraufgeführt. 1966 erklärte die Regierung Südkoreas den 27. Oktober zum Tag des Koreanischen Films. Im Zeitverlauf sahen sich die Filmemacher mit verschiedenen Schwierigkeiten konfrontiert: mit der nationalen Teilung, nach der sich der nord- und südkoreanische Film unterschiedlich entwickelten, mit dem Koreakrieg, mit Zensur und Propaganda durch Japans Kolonialisierung (bis 1945) und danach durch die Militärdiktatur in Südkorea. Erst mit der Demokratisierung Ende der 1980er konnte sich der Film frei entwickeln. Seitdem erlebt das südkoreanische Kino einen rasanten Aufstieg. Mit der Korean New Wave erwuchs eine neue Stilrichtung und Bewegung, die auf den Filmfestspielen der Welt für Aufsehen sorgte. Heute stellt Südkorea den fünftgrößten Kinomarkt der Welt und beherbergt einen Technologieführer der Kinoindustrie. – Zum Artikel …