Polytechnique ist ein kanadischer Spielfilm von Denis Villeneuve aus dem Jahr 2009. Der Film thematisiert den Amoklauf an der Polytechnischen Hochschule Montréal 1989. Obwohl alle Figuren im Film bewusst fiktiv sind, wird der Tathergang vergleichsweise genau nachgestellt. Die Handlung wird in nicht-chronologischer Reihenfolge erzählt und zeigt den Ablauf aus drei verschiedenen Perspektiven: der des Täters, der eines weiblichen Opfers und der eines von Schuldgefühlen geplagten männlichen Studenten. Die Entscheidung, die Ereignisse zu verfilmen, wurde vor allem in der Provinz Québec sehr kontrovers diskutiert. Von der Kritik wurde der Film überwiegend positiv aufgenommen. Er wurde mit mehreren kanadischen Filmpreisen ausgezeichnet. Für Denis Villeneuve, der sich nach dem durchaus wohlwollend rezipierten Maelström (2000) für fast neun Jahre ins Privatleben zurückgezogen hatte, stellte der Film einen „Neubeginn“ seines Schaffens dar. Kinostart in Québec war der 6. Februar 2009. Ab dem 20. März 2009 war er auch in weiteren kanadischen Provinzen zu sehen. In Deutschland lief der Film nur bei Festivals. – Zum Artikel …