Als Todesopfer an der Berliner Mauer werden Personen bezeichnet, die zwischen dem 13. August 1961 und dem Mauerfall am 9. November 1989 bei der Flucht aus der DDR an der Berliner Mauer infolge der Anwendung des Schießbefehls durch Soldaten der DDR-Grenztruppen oder durch Unfälle ums Leben kamen. Über die Anzahl der Todesopfer gibt es unterschiedliche Angaben. Nach Erkenntnissen des Zentrums für Zeithistorische Forschung und der Stiftung Berliner Mauer gab es mindestens 140 Maueropfer, darunter 101 DDR-Flüchtlinge, 30 Personen aus Ost und West, die ohne Fluchtabsicht verunglückten oder erschossen wurden, und 8 im Dienst getötete Grenzsoldaten. Die Arbeitsgemeinschaft 13. August, Betreiberin des Mauermuseums am Checkpoint Charlie, ging 2009 von 245 Maueropfern aus. Infolge der juristischen Aufarbeitung nach der Wende kam es zu 131 Verfahren gegen 277 Personen, die etwa zur Hälfte mit Verurteilungen endeten. – Zum Artikel …