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02.01.2025 08:34
Plötzlich gesund
Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.
Natürliche Regeneration im Zahn vorantreiben – Professor Dr. Matthias Widbiller erhält Hochschulpreis
Für seine Publikation zur Forschungsarbeit zu neuen regenerativen Ansätzen in der Zahnmedizin, um abgestorbene Zahnnerven biologisch zu ersetzen, wurde Professor Dr. Matthias Widbiller, Geschäftsführender Oberarzt der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie des Universitätsklinikums Regensburg (UKR), mit dem Hochschulpreis der Zeitschrift Endodontie ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2.250 Euro dotiert.
Wird ein Zahn durch einen Unfall beschädigt oder durch Karies stark angegriffen, kann der Zahnnerv absterben und ist damit unwiederbringlich verloren. Oder doch nicht? Genau diesem Problem widmet sich Professor Dr. Matthias Widbiller, Geschäftsführender Oberarzt und Leiter des Forschungslabors der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie des Universitätsklinikums Regensburg. Der Spezialist für Zahnunfälle befasst sich mit neuen regenerativen Ansätzen in der Zahnmedizin, um abgestorbene Zahnnerven biologisch zu ersetzen. Ziel war es, die Wirksamkeit von Tissue-Engineering-Methoden mit herkömmlichen Verfahren wie der Wurzelkanalbehandlung zu vergleichen. Diese modernen Techniken zielen darauf ab, den Zahnnerv auf natürliche Weise zu regenerieren, indem neues Gewebe mit Blutgefäßen und Nervenfasern in der Zahnwurzel gebildet wird. In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass Zähne, die mit diesen Methoden behandelt wurden, nach einem Jahr nicht nur vollständig erhalten blieben, sondern auch wieder auf Reize wie Kälte reagieren konnten. Damit eröffnet sich eine vielversprechende Alternative zu konventionellen Wurzelkanalbehandlungen. Allerdings sind weitere klinische Untersuchungen nötig, um diese Verfahren sicher und routinemäßig einsetzen zu können. Für seine wissenschaftliche Publikation wurde Professor Widbiller nun mit dem Hochschulpreis der Zeitschrift Endodontie ausgezeichnet.
Originalpublikation:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35699668/
Bilder
Prof. Matthias Widbiller (li.) erhält den Preis aus den Händen von Prof. Michael Hülsmann, Editor in …
© Deutsche Gesellschaft für Endodontie und Zahnärztliche Traumatologie (DGET)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Wettbewerbe / Auszeichnungen
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