Neue App reduziert Herz-Kreislauf-Risiko bei Patient:innen mit Herzkrankheiten



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28.01.2025 10:22

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

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Neue App reduziert Herz-Kreislauf-Risiko bei Patient:innen mit Herzkrankheiten

Eine neue Gesundheits-App namens PreventiPlaque unterstützt Menschen mit koronaren Herzerkrankungen dabei, ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Dies zeigt eine Studie der Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Universitätsklinikums Essen mit 240 Teilnehmer:innen.

Während der 12-monatigen Studie erhielten die Studienteilnehmer:innen zusätzlich zur Standardbehandlung die App, die täglich kleine Aufgaben zur Verbesserung des Lebensstils und zur Einnahme der verschriebenen Medikamente bereitstellte. Ein besonderes Feature: Ultraschallbilder der Ablagerungen in der Halsschlagader (sog. Plaques) werden in der App angezeigt und regelmäßig aktualisiert. „Die visuelle Darstellung macht für die Betroffenen ihr persönliche Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen viel greifbarer“, erklärt Dr. Greta Ullrich, Erstautorin der kürzlich in Nature Digital Medicine veröffentlichten Studie.

Durch die Nutzung der App konnten Patient:innen ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. „Das zeigt, wie effektiv personalisierte Gesundheits-Apps in Kombination mit visueller Risikoaufklärung bei der Vorbeugung weiterer Erkrankungen sein können“, so PD Dr. Julia Lortz, Oberärztin der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Universitätsklinikum Essen, die das mobile health-Projekt geleitet hat. „Mit solchen digitalen Gesundheitsanwendungen wollen wir die Versorgung von Herz-Kreislauf-Patient:innen am Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum gezielt verbessern.“

Ermöglicht wurde die Studie unter anderem durch zwei interne Förderprogramme der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Dr. Greta Ullrich hat am Junior Clinician Scientist Programm teilgenommen, mit dem Assistenzärzt:innen in der ersten Phase der Facharztweiterbildung für die Forschung freigestellt werden. PD Dr. Julia Lortz wurde nach ihrer Elternzeit durch das Willkommen-zurück-Förderprogramm der Fakultät bei ihrer Rückkehr in die klinische Forschung unterstützt.


Wissenschaftliche Ansprechpartner:

PD Dr. Julia Lortz


Originalpublikation:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39843925/ Impact of visual presentation of atherosclerotic carotid plaque on cardiovascular risk profile using mHealth technologies


Weitere Informationen:

https://www.uni-due.de/med/meldung.php?id=1744


Bilder


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch


 

Quelle: IDW