Erdöl ist ein natürlich in der oberen Erdkruste vorkommendes, gelbliches bis schwarzes, hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen bestehendes Stoffgemisch, das durch Umwandlungsprozesse organischer Stoffe entstanden ist. Das an der Erdoberfläche natürlich austretende Erdöl wurde bereits in der Antike genutzt. In Deutschland fanden erste Bohrungen 1856 und 1858 in der Norddeutschen Tiefebene statt. Berühmtheit erlangte die fündige Erdölbohrung 1859 am Oil Creek, da sie als Startschuss für den Aufstieg der USA zu einer der bedeutendsten Erdölfördernationen der Welt gilt. Erdöl ist ein fossiler Energieträger. Es wird durch Trenn- und Konversionsverfahren in eine breite Palette von Rohstoffen für die Erzeugung von Elektrizität und Wärme sowie die Herstellung von Kraftstoffen umgewandelt. Wichtig ist Erdöl zudem für die chemische Industrie, die es unter anderem für die Produktion von Kunststoffen benötigt. Daher rührt unter anderem die Bezeichnung „Schwarzes Gold“ wie auch die Bedeutung von zumeist politisch bedingten Ölkrisen für die Weltwirtschaft. – Zum Artikel …