Sind Roboterautos Zukunftsmusik oder schon bald Realität?

Wissen Sie ob fahrerlose Roboterautos sich heute schon im Stadtverkehr zurecht finden? Hier jetzt der Bericht!

Fleming gibt in der Fantasy-Geschichte “Paradisienne” seinem Kultauto Bonstar die Anweisung, ihn zum Kaufhaus zu fahren. Unterwegs braucht er sich nicht um den Verkehr zu kümmern, sondern kann seinen Gedanken nachgehen, Zeitung lesen oder sonst etwas tun. Sein Auto kann offensichtlich sehen, hören, denken und versteht die unterschiedlichsten Verkehrssituationen. Es bringt ihn sicher zur Arbeit. Handelt es sich dabei um Zukunftsmusik oder bald eintretende Realität?

In Deutschland arbeiten Autoindustrie und Wissenschaftler an sogenannten Fahrerassistenzsystemen, der Vorstufe zum autonomen Roboterauto. Sie wollen in einem weiteren Schritt die Zukunft des denkenden Autos Realität werden zu lassen.

Besonders Innenstädte mit den schwierigsten Verkehrssituation stellen hohe Ansprüche an das Roboterfahrzeug. Es muss Verkehrsschilder lesen und die Verkehrsregeln beachten. Stehengebliebenen Fahrzeuge müssen überholt und Fußgänger dürfen nicht aufs Korn genommen werden. Schließlich soll das Fahrzeug ans Ziel finden, auch wenn gerade eine Baustelle, den durchs Navi-System vorgezeichneten Weg versperrt.

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2040 die Markteinführung der Roboterfahrzeuge erfolgen kann. Wenn man allerdings sieht, wie im “DARPA Urban Challenge 2007” die Fahrzeuge agieren und selbstständig durch eine städtische Wettbewerbsstrecke fahren, dann kann man nicht glauben, dass die Markteinführung noch so lange auf sich warten läßt.

Der Wettbewerb wurde von der Forschungsbehörde des US-Verteidungsministeriums ausgeschrieben. Weltweit renommierte Universitäten und einige große Automobilhersteller nahmen daran teil. Die sechs Fahrzeuge die das Ziel erreichten, absolvierten die Wettbewerbsstrecke im städtischen Umfeld fast fehlerfrei. Der Chevy Tahoe der Carnegie Mellon University hat die “Urban Challenge” schließlich gewonnen. Das Team erhält zwei Millionen Dollar Preisgeld.

Links zum Thema:
Cognitive Automobiles
Focus-Online: Das Auto wird zum Chauffeur
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