Wie der Klimawandel die Gesundheit bedroht und was dies für Deutschland bedeutet



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13.05.2024 13:33

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

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Wie der Klimawandel die Gesundheit bedroht und was dies für Deutschland bedeutet

Ohne zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen werden negative klimabedingte Gesundheitsfolgen weltweit gravierend zunehmen: Dass dies in besonderer Weise auch für Europa gilt, wo der Temperaturanstieg über dem globalen Durchschnitt liegt – davor warnt der aktuelle Europäische Lancet Countdown Bericht zu Gesundheit und Klimawandel. Maßgeblich daran beteiligt sind Forscherinnen und Forscher der Universität Heidelberg. Zusammen mit weiteren Vertretern aus der Wissenschaft sowie Experten aus Politik, Praxis und Zivilgesellschaft werden sie die Ergebnisse des Berichts für Deutschland vorstellen. Dazu findet am 23. Mai 2024 eine öffentliche Veranstaltung an der Universität Heidelberg statt.

Pressemitteilung
Heidelberg, 13. Mai 2024

Einladung an die Medien

Wie der Klimawandel die Gesundheit bedroht und was dies für Deutschland bedeutet
Wissenschaftler der Universität Heidelberg präsentieren den aktuellen Lancet Countdown Bericht für Europa

Ohne zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen werden negative klimabedingte Gesundheitsfolgen weltweit gravierend zunehmen: Dass dies in besonderer Weise auch für Europa gilt, wo der Temperaturanstieg über dem globalen Durchschnitt liegt – davor warnt der aktuelle Europäische Lancet Countdown Bericht zu Gesundheit und Klimawandel, in dem 69 Wissenschaftler anhand von 42 Indikatoren die regionsspezifischen Auswirkungen zusammengetragen haben. Maßgeblich daran beteiligt sind Forscherinnen und Forscher der Universität Heidelberg unter Federführung von Prof. Dr. Joacim Rocklöv. Zusammen mit weiteren Vertretern aus der Wissenschaft sowie Experten aus Politik, Praxis und Zivilgesellschaft werden sie die Ergebnisse des Berichts und die Konsequenzen für Deutschland vorstellen. Dazu findet am 23. Mai 2024 eine öffentliche Veranstaltung mit Livestream an der Universität Heidelberg statt.

Der Lancet Countdown, eine weltweite interdisziplinäre Kooperation aus Forschungseinrichtungen und Organisationen der Vereinten Nationen, analysiert seit 2017 anhand einer Vielzahl von Indikatoren den Zusammenhang von Klima und öffentlicher Gesundheit sowie die internationalen politischen Antworten auf den Klimawandel und seine Auswirkungen. Diese werden jährlich als „Lancet Countdown on Health and Climate Change“-Bericht im Fachjournal „Lancet“ veröffentlicht, zuletzt im November vergangenen Jahres. Ein eigener Europa-Bericht wurde 2021 in „Lancet Public Health“ mit dem Ziel etabliert, auf europäischer Ebene die Folgen der Klimakrise zu bewerten, Trends der Auswirkungen zu erfassen, Anpassungs- und Abschwächungsmaßnahmen zu analysieren sowie Handlungsfelder in Wirtschaft, Finanzen, Politik und Verwaltung zu benennen.

Der Epidemiologe, Mathematiker und Statistiker Joacim Rocklöv forscht als Alexander von Humboldt-Professor der Universität Heidelberg in einer Reihe von großen Projekten an der Universität und am Universitätsklinikum Heidelberg zu den Auswirkungen von Klima- und Umweltveränderungen auf die öffentliche Gesundheit. Dazu leitet er das Climate-Sensitive Infectious Diseases Lab (CSIDlab), das am Heidelberger Institut für Global Health und am Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen angesiedelt ist. Im Europäischen Lancet Countdown Bericht 2024 zeichnet Prof. Rocklöv verantwortlich für die Sektion „Auswirkungen des Klimawandels, Gefährdungen und Anfälligkeiten“, für das Mitglieder des CSIDlab-Teams zu den Indikatoren Hitzeeinwirkung, Dengue-Fieber und West-Nil-Virus Daten zusammengetragen und ausgewertet haben. In der Sektion „Anpassung, Planung und Resilienz für die Gesundheit“ befasst sich der Beitrag aus Heidelberg mit naturbasierten Lösungen wie Wäldern, Feuchtgebieten und städtischen Grünflächen, die sowohl der Klimaanpassung zum Beispiel beim Schutz vor Hitze, Dürre und Überschwemmungsrisiken als auch der Kohlenstoffbindung dienen können.

Wie Prof. Rocklöv betont, muss ein effektiver Klimaschutz nicht nur einen gesunden, sondern auch einen gerechten Umweltwandel gewährleisten, indem Schutz- und Anpassungsmaßnahmen auch Ungerechtigkeiten zwischen und innerhalb von Ländern verringern. Dies gelte für alle Schlüsselbereiche, die sich auf die Gesundheit auswirken. Der Heidelberger Wissenschaftler: „Europa muss sich zu seiner Rolle bei der Entstehung der Klimakrise bekennen und weltweit Verantwortung übernehmen, um die am meisten betroffenen Gemeinschaften zu unterstützen. Dies gilt auch für die Rolle Deutschlands bei der aktiven Bekämpfung des Klimawandels und der negativen Gesundheitswirkungen, die mit steigender Erwärmung verbunden sind.“

Launch Event an der Universität Heidelberg: Vorstellung der Ergebnisse für Deutschland

Zu dem Launch Event, bei dem der Europäische Lancet Countdown Bericht zu Gesundheit und Klimawandel 2024 und die Ergebnisse zu Deutschland vorgestellt werden, laden die beteiligten Forscherinnen und Forscher der Universität Heidelberg zusammen mit der KLUG – Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit und dem Centre for Planetary Health Policy (CPHP) ein.

Die Eröffnungsrede hält Prof. Dr. Karin Schumacher, Prorektorin für Qualitätsentwicklung und Nachhaltigkeit der Universität Heidelberg. Grußworte sprechen Peter Löffler von der Generaldirektion Klimapolitik der Europäischen Kommission und Francesca Racioppi, Leiterin des Europäischen Zentrums für Umwelt und Gesundheit der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Anschließend wird Prof. Rocklöv die Erkenntnisse aus dem aktuellen Bericht erläutern. Die Ergebnisse kommentieren Angelina Taylor vom Robert Koch-Institut und Dr. Petra van Rüth vom Umweltbundesamt. Die anschließende Diskussion gestalten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Praxis und Zivilgesellschaft.

Die Veranstaltung findet am 23. Mai 2024 in der Aula der Alten Universität (Heidelberg, Grabengasse 1) statt. Sie beginnt um 10.30 Uhr. Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort müssen bis 10.15 Uhr in der Aula Platz genommen haben. Für die Teilnahme an dem Launch-Event – sowohl in Präsenz als auch per Livestream – ist eine Registrierung unter https://check-in.uni-heidelberg.de/heiinnovation/lancetcountdownreport/ erforderlich. Nach der Anmeldung wird der Livestream-Link zur Verfügung gestellt.

Hinweis für die Redaktionen:

Vertreter der Medien sind zur Teilnahme und Berichterstattung an dem Launch-Event zur Vorstellung des Europäischen Lancet Countdown Bericht zu Gesundheit und Klimawandel am 23. Mai herzlich eingeladen. Dies ist sowohl in Präsenz als auch per Livestream möglich. Dafür ist eine Anmeldung bis zum 22. Mai per Mail an hedi.kriit@uni-heidelberg.de erforderlich.

Kontakt:
Universität Heidelberg
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de


Weitere Informationen:

http://Launch Event: Europäischer Lancet Countdown Bericht 2024 –
https://csidlab.iwr.uni-heidelberg.de/lcd-german-launch-2024.html
http://2024 Europe Report of the Lancet Countdown on Health and Climate Change –
http://www.thelancet.com/journals/lanpub/article/PIIS2468-2667(24)00055-0/fullte…


Bilder


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Pressetermine
Deutsch


 

Quelle: IDW