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05.04.2024 13:10
Plötzlich gesund
Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.
Digitale Gesundheit in Deutschland: Ausgabe des Bundesgesundheitsblatts beleuchtet Zukunftsperspektiven
In der jüngsten Ausgabe des Bundesgesundheitsblatts steht die digitale Transformation im Gesundheitswesen im Mittelpunkt. Unter dem Titel „Digitale bevölkerungsbezogene Gesundheit in Deutschland – Beispiele aus der Forschung im Leibniz Wissenschafts-Campus Digital Public Health“ werden wegweisende Beiträge präsentiert, die das Potenzial digitaler Technologien für die öffentliche Gesundheit ausleuchten.
Innovative Forschung für eine gesündere Zukunft
Die COVID-19-Pandemie hat die Digitalisierung im Gesundheitsbereich stark vorangetrieben, aber auch Probleme gezeigt. Die aktuelle Ausgabe des Bundesgesundheitsblatts sammelt wichtige Erkenntnisse aus der Forschung darüber, wie digitale Technologien die öffentliche Gesundheit beeinflussen. Von der Überwindung digitaler Spaltungen über die Stärkung der digitalen Gesundheitskompetenz bis hin zu rechtlichen und ethischen Überlegungen zu digitalen Gesundheitstechnologien bietet das Heft einen umfassenden Einblick in die aktuellen Debatten und Fortschritte.
„Das Heft ist ein großer Schritt in der Diskussion über digitale Gesundheit in Deutschland. Es zeigt, wie wichtig es ist, dass Fachleute aus verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten, um die Vorteile der Digitalisierung im Gesundheitswesen für alle zu nutzen“, freut sich Prof. Dr. Hajo Zeeb, Sprecher des Leibniz-WissenschaftsCampus Digital Public Health Bremen und Leiter der Abteilung Prävention und Evaluation am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS. Zeeb betont weiter: „Die Digitalisierung kann uns helfen, Gesundheitsangebote und – dienste besser und für jeden zugänglich zu machen. Wir müssen aber auch darauf achten, dass digitale Technologien fair und ethisch entwickelt und genutzt werden, damit niemand benachteiligt wird.“
Die Beiträge, maßgeblich beeinflusst durch die Arbeit am Leibniz-WissenschaftsCampus Digital Public Health Bremen, decken ein breites Themenspektrum ab. Sie reichen von der Notwendigkeit, digitale Technologien gerecht und inklusiv zu gestalten, bis hin zur Vorstellung neuer Ansätze für die Integration digitaler Lösungen in die Gesundheitsversorgung und -bildung.
Einladung zum Dialog und zur Weiterentwicklung
Mit dieser Veröffentlichung lädt der Leibniz-WissenschaftsCampus Digital Public Health Bremen die Fachwelt und die Öffentlichkeit ein, sich an der fortlaufenden Debatte über die Rolle der Digitalisierung in der Gesundheitsvorsorge zu beteiligen. Es unterstreicht die Bedeutung von Forschung und Innovation, um die Chancen der Digitalisierung voll auszuschöpfen und gleichzeitig ihre Risiken zu minimieren.
Für weitere Informationen und Zugang zu den Beiträgen besuchen Sie bitte die Website des Bundesgesundheitsblatts.
Der Leibniz-WissenschaftsCampus Digital Public Health Bremen ist einer von insgesamt 24 WissenschaftsCampi zu einem thematischen Fokus, die der strategischen Vernetzung von Leibniz-Instituten mit Universitäten und weiteren regionalen Partnern dienen. Ziel ist es, Netzwerke zu schaffen, um den jeweiligen Forschungsbereich weiterzuentwickeln und das wissenschaftliche Umfeld zu stärken. Leibniz-WissenschaftsCampi betreiben strategische Forschung, befördern Interdisziplinarität in Themen, Projekten und Methoden, machen den jeweiligen Standort sichtbar und stärken sein Forschungsprofil.
Das BIPS – Gesundheitsforschung im Dienste des Menschen
Die Bevölkerung steht im Zentrum unserer Forschung. Als epidemiologisches Forschungsinstitut sehen wir unsere Aufgabe darin, Ursachen für Gesundheitsstörungen zu erkennen und neue Konzepte zur Vorbeugung von Krankheiten zu entwickeln. Unsere Forschung liefert Grundlagen für gesellschaftliche Entscheidungen. Sie informiert die Bevölkerung über Gesundheitsrisiken und trägt zu einer gesunden Lebensumwelt bei.
Das BIPS ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der 96 selbstständige Forschungseinrichtungen gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 21.000 Personen. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als zwei Milliarden Euro.
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Hajo Zeeb
Abteilungsleiter Prävention und Evaluation
Kontakt:
Prof. Dr. med. Hajo Zeeb
Tel: +49 (0)421 218-56902
Fax: +49 (0)421 218-56941
Email:
zeeb(at)leibniz-bips.de
Originalpublikation:
Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz. 2024;67(3)
Weitere Informationen:
https://link.springer.com/journal/103/volumes-and-issues/67-3
Bilder
Zeeb: „Die Digitalisierung kann uns helfen, Gesundheitsangebote und – dienste besser und für jeden z …
Sebastia Budde
BIPS
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch