Europäische Forschungsverbünde erforschen soziale und kulturelle Aspekte der digitalen Transformation



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31.05.2023 16:25

Europäische Forschungsverbünde erforschen soziale und kulturelle Aspekte der digitalen Transformation

Am 1.+ 2. Juni 2023 diskutieren 26 europäische Forschungsverbünde in Tallinn über das Thema „Soziale und kulturelle Dynamiken im digitalen Zeitalter“. An knapp der Hälfte dieser Forschungsverbünde sind Forschende aus Deutschland beteiligt, die aus BMBF-Mitteln im Förderprogramm „Digitale Transformationen“ des europäischen Netzwerks CHANSE gefördert werden. Die Konferenz bietet ein internationales Forum, um Forschungsfragen zur digitalen Transformation aus interdisziplinärer Perspektive mit FachexpertInnen zu diskutieren. Sie bildet den Auftakt einer Reihe von Aktivitäten zum Wissensaustausch der 26 internationalen Verbundprojekte untereinander und mit relevanten ExpertInnen aus der Praxis.

Welche Folgen hat die Digitalisierung für europäische wie außereuropäische Länder und schließlich auch für unsere globale Gesellschaft? Worin bestehen die kulturellen Grundlagen der digitalen Transformation? 26 europäische Forschungsverbünde kommen am 1. und 2. Juni in Tallinn zusammen, um über die sozialen und kulturellen Dynamiken unseres digitalen Zeitalters zu diskutieren. Die Konferenz richtet den Blick auf spezielle Themen, zu denen jeweils mehrere internationale Verbundprojekte aus interdisziplinärer sozial- und geisteswissenschaftlicher Perspektive forschen, nämlich „Gesellschaft und Kultur“, „Zuhause und Alltagsleben”, „Medien und öffentliche Meinung”, „Arbeit und digitale Skills“ und schließlich „Öffentlicher Dienst“. Die Verbünde stellen ihre Forschungsvorhaben vor und tauschen sich über zentrale Forschungsthemen wie z.B. Künstliche Intelligenz oder Digitalisierung in den Geisteswissenschaften aus. Nicht zuletzt wird es auch um Erfahrungen in der multinationalen Forschungszusammenarbeit und um Fragen des Wissenstransfers gehen.

Die europäischen Verbundprojekte zum Thema „Digitale Transformationen“ werden im Rahmen des von der EU kofinanzierten ERA-Nets CHANSE (Collaboration of Humanities and Social Sciences in Europe) gefördert. CHANSE ist eine Initiative der beiden EU-Netzwerke zur Förderung kooperativer geistes- bzw. sozialwissenschaftlicher Forschung HERA (Humanities in the European Research Area) und NORFACE (New Opportunities for Research Funding Agency Cooperation in Europe). Im Netzwerk CHANSE haben sich 27 Forschungsförderorganisationen aus 24 EU-Ländern zusammengetan, um Forschungsprojekte zu geistes- und sozialwissenschaftlichen Projekten zu fördern, die nicht nur international relevant sind, sondern in denen die europäische Zusammenarbeit einen besonders großen Erkenntnisgewinn verspricht. Dabei finanzieren die beteiligten Forschungsförderorganisationen, darunter das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die jeweiligen nationalen Teilprojekte der Forschungsverbünde. Die polnische Förderorganisation National Science Centre (NCN) hat die Koordination des Netzwerks inne und organisiert auch die Auftaktkonferenz.

Bei der Konferenz, zu der über 200 Teilnehmende erwartet werden, handelt sich um eine geschlossene Veranstaltung mit begrenztem Teilnehmendenkreis. Ergebnisse der Konferenz werden über die Webseiten und Social Media Kanäle von CHANSE und den beteiligten Forschungsverbünden kommuniziert.

Einzelne Vorträge werden Online per Livestream verfügbar sein – der Link wird auf der CHANSE Website veröffentlicht: https://chanse.org/kick-off-conference/

Der DLR Projektträger betreut im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung das aktuelle Rahmenprogramm für die Geistes- und Sozialwissenschaften „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“ und ist dabei sowohl mit der Entwicklung und Begleitung von Fördermaßnahmen betraut als auch mit Maßnahmen zu Transfer und Kommunikation.


Weitere Informationen:

https://chanse.org/chanse-kick-off-conference-for-funded-projects/
https://chanse.org/funded-projects/
https://www.geistes-und-sozialwissenschaften-bmbf.de/de/HERA-Netzwerk-1714.html


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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch


 

Quelle: IDW