Herausragende wissenschaftliche Leistungen in der Psychosomatischen Medizin: Prof. Antje Gumz erhält Heigl-Preis 2023



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09.07.2024 08:45

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

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Herausragende wissenschaftliche Leistungen in der Psychosomatischen Medizin: Prof. Antje Gumz erhält Heigl-Preis 2023

Für ihre Forschungen zu interpersonellen Kompetenzen von Psychotherapeut*innen hat Prof. Antje Gumz, Professorin für Psychosomatik und Psychotherapie an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB), den Heigl-Preis 2023 erhalten. Der Heigl-Preis ist der höchstdotierte Preis in der Psychosomatischen Medizin. Er wird jährlich von der Heigl-Stiftung für herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich der Psychotherapieforschung verliehen.

Prof. Antje Gumz, Professorin für Psychosomatik und Psychotherapie an der Psychologischen Hochschule Berlin, hat den Heigl-Preis 2023 für ihre Forschungen zum Thema „Who are the skilled therapists? Associations between personal characteristics and interpersonal skills of future psychotherapists“ erhalten. Der Preis wurde am 1. Juli auf Schloss Mickeln durch die Heigl-Stiftung und die Gesellschaft von Freunden und Förderern der Universität Düsseldorf (GFFU) verliehen.

In ihrer Arbeit hatte Prof. Gumz den Zusammenhang zwischen persönlichen Eigenschaften von angehenden Psychotherapeut*innen einerseits und interpersonellen Kompetenzen andererseits untersucht. Man habe herausgefunden, dass ein höheres Erfahrungslevel von Therapeut*innen, männliches Geschlecht und ein geringeres Maß an Alexithymie (Gefühlsblindheit) mit höheren interpersonellen Fähigkeiten einhergehen würden, so Prof. Gumz zu den Ergebnissen der Studie. „Die Befunde sprechen dafür, dass Therapeut*innen im Rahmen ihrer Psychotherapie-Ausbildung Unterstützung erhalten sollten, um Schwierigkeiten beim Erkennen und Verbalisieren von Emotionen zu bewältigen.“

Die Arbeit ist Teil und Ergebnis der langjährigen und umfangreichen Forschungen von Prof. Antje Gumz zu therapeutischen Kompetenzen. Mit ihrer Forschungsgruppe untersuchte sie dabei unter anderem auch, was konkrete verbale Äußerungen ausmacht, die als interpersonell kompetent wahrgenommen werden, und analysierte die Neigung von Therapeut*innen, ihre interpersonellen Fähigkeiten zu überschätzen. Ihre Arbeit sei dabei immer auch im Team entstanden, so Prof. Gumz: „Mir ist es wichtig, allen Mitgliedern meiner Forschungsgruppe ganz herzlichen Dank auszusprechen. Ohne deren wissenschaftlichen Geist, Begeisterungsfähigkeit, Kreativität und Engagement wären all diese Arbeiten nicht möglich gewesen.“


Bilder

Prof. Ulrike Dinger-Ehrenthal (Kuratoriumsvorsitzende der Heigl-Stiftung), Prof. Antje Gumz (PHB) und Eduard Dörrenberg (Präsident der GFFU) bei der Preisverleihung.

Prof. Ulrike Dinger-Ehrenthal (Kuratoriumsvorsitzende der Heigl-Stiftung), Prof. Antje Gumz (PHB) un
Dieter Joswig
GFFU


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Gesellschaft, Medizin, Psychologie
überregional
Forschungsergebnisse, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch


 

Quelle: IDW