Diagnostik im Gesundheitssport



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24.11.2020 08:41

Diagnostik im Gesundheitssport

Prof. Dr. habil. Michael Tiemann der SRH Hochschule für Gesundheit publiziert Beitrag zu diagnostischen Verfahren im Bereich des vereinsbezogenen Gesundheitssports.

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

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Seit Jahren finden diagnostische Verfahren vor allem im Leistungs- und Hochleistungssport und Trainingssteuerung Anwendung. Seit einiger Zeit haben sich solche Verfahren jedoch auch zunehmend im Gesundheits- und Fitnesssport etabliert. „Durch ihren Einsatz sollen insbesondere vermeidbare individuelle Gesundheitsrisiken ausgeschlossen, die Belastungssteuerung optimiert und die Erreichung der anvisierten Gesundheits- und Verhaltenswirkungen überprüft werden. Der zunehmende Einsatz von Maßnahmen zur Diagnostik und Qualitätssicherung steht dabei auch in engem Zusammenhang mit den gestiegenen Qualitätsanforderungen an Gesundheitssportprogramme als förderungswürdige Leistung nach § 20 SGB V durch die gesetzlichen Krankenkassen“, weiß Prof. Dr. habil. Michael Tiemann, Professor für Sportwissenschaften, dessen Publikation mit dem Titel „Diagnostik im Bereich des Gesundheitssports im Setting Sportverein“ nun in der Zeitschrift „B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport“ (Ausgabe 5 / 2020) erschienen ist. Seitens des Deutschen Turner Bundes (DTB) wird den Vereinen insbesondere die Durchführung eines Risikochecks (PAR-Q) sowie der Einsatz von motorischen Tests wie der „2 km-Walking Test“ oder das „European Test Profile“ empfohlen. Diese beiden Verfahren werden in dem Beitrag näher betrachtet und im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit in der Vereinspraxis überprüft.

Prof. Dr. habil. Michael Tiemann kommt abschließend zu dem Ergebnis, dass Sportvereine routinemäßig Eingangsdiagnosen und Verlaufskontrollen durchführen sollten. Hierzu bedarf es der Entwicklung und Einführung eines ohne größere Hürden einsetzbaren (Basis)Assessments sowie der Erstellung praxistauglicher Arbeits- und Umsetzungshilfen für Vereine und Übungsleiter*innen“, ergänzt Prof. Dr. habil. Michael Tiemann.

Prof. Dr. habil. Michael Tiemann ist seit Januar 2016 Professor für Sportwissenschaften im ausbildungsintegrierenden Bachelorstudiengang Physiotherapie am Campus Leverkusen der SRH Hochschule für Gesundheit. Weiterhin ist er seit 2018 Beisitzer im Vorstand des Deutschen Walking Instituts (DWI) sowie Mitglied des Exekutivkomitees
der International Sport and Culture Association (ISCA).


Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Prof. Dr. habil. Michael Tiemann
Professor für Sportwissenschaften,
Studiengang Physiotherapie, B. Sc.

E-Mail: michael.tiemann@srh.de
Campus Leverkusen
Telefon: + 49 2171 74382-0


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung, Sportwissenschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch


Quelle: IDW