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20.12.2023 15:11
Plötzlich gesund
Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.
Weltweite Studie zum Prostatakrebs: Klinik für Urologie im Uroonkologischen Zentrum schneidet hervorragend ab
In der aktuellen Auswertung der Studie zum Prostate Cancer Outcome (PCO) belegt die Klinik für Urologie des Uroonkologischen Zentrums den ersten Platz im Hinblick auf das Auftreten von Inkontinenz nach einer radikalen Prostata-Entfernung. „Patienten, die im Prostatazentrum der Universitätsmedizin Essen operiert wurden, haben das geringste Risiko für eine Inkontinenz nach der Operation. Dieser Punkt ist für die Lebensqualität der Patienten ausgesprochen wichtig“, erklärt Prof. Dr. Boris Hadaschik, Direktor der Klinik für Urologie und Leiter des Uroonkologischen Zentrums. Berücksichtigt wurden in der aktuellen Studie insgesamt 130 deutschsprachige Zentren.
„Nachdem wir im letzten Jahren Platz 6 belegt haben, freue ich mich sehr über die herausragende Spitzenposition in der aktuellen Auswertung. Damit liegen wir trotz unserer noch eher kleineren Größe vor den etablierten Operationszentren im deutschsprachigen Raum. So ein Erfolg ist nur durch eine optimale Teamleistung zu schaffen, die neben der Pflege auch unsere Physiotherapie einschließt“, so Prof. Dr. Boris Hadaschik.
Ziel der PCO-Studie ist es herauszufinden, in welchen Zentren die Behandlung des lokal begrenzten Prostatakrebses im Hinblick auf die patientenberichtete Lebensqualität besonders gut gelingt und durch Schulungsangebote die Ergebnisse insgesamt zu verbessern.
Ausgewertet werden die Daten von Patienten ein Jahr nach Behandlung. An der internationalen Prostate Cancer Outcome (PCO) Studie nehmen 186 DKG-zertifizierte Prostatakrebszentren teil. Diese haben in den letzten Jahren 60.000 Patienten in die Studie eingeschlossen. In dem Benchmarking–Bericht, welcher durch die DKG und OnkoZert veröffentlicht wurde, werden die case-mix-adjustierten, posttherapeutischen Ergebnisse auf Zentrumsebene anonymisiert verglichen.
Originalpublikation:
Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/med/meldung.php?id=1521
Bilder
Prof. Dr. Boris Hadaschik
UDE
UK Essen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch