Die Burg-Waldeck-Festivals fanden in den Jahren zwischen 1964 und 1969 im Hunsrück statt und waren die ersten Open-Air-Festivals in Deutschland. Sie bildeten einen entscheidenden Abschnitt in der deutschen Folkgeschichte, waren beeinflusst vom französischen Chanson und der amerikanischen Folk- und Protestlieder-Szene, und setzten das engagierte und kritische Lied als Gegenpol zum damals gängigen Schlager. Zudem waren sie Karriere-Startpunkt einiger bedeutender Musiker und Liedermacher wie beispielsweise Franz Josef Degenhardt, Reinhard Mey, Dieter Süverkrüp, Hannes Wader und Walter Mossmann. Nachdem auf dem sechsten und letzten Festival, das zwischen dem 10. und dem 15. September 1969 stattfand, anstelle von Folk Rockmusik und revolutionär-politische Debatten überwogen, war das Ende der Reihe gekommen. – Zum Artikel …