Die Hammond-Orgel (kurz Hammond) ist eine nach ihrem Erfinder Laurens Hammond benannte elektromechanische Orgel, deren Patent heute vor 85 Jahren eingereicht wurde. Sie war ursprünglich als Ersatz für Pfeifenorgeln gedacht, entwickelte sich aber zu einem stilgebenden Instrument vieler Musikrichtungen wie Jazz, Gospel, Rock, R&B, Soul und Funk. Die Tonerzeugung der Hammond-Orgel beginnt im Generator. Dabei rotieren stählerne Tonräder mit einem gewellten Rand vor elektromagnetischen Tonabnehmern (Permanent-Stabmagnete in Spulen). Ein Ton der Orgel setzt sich aus neun verschiedenen Frequenzen zusammen, deren Lautstärkepegel über Zugriegel eingestellt werden kann. Auch der Klang wird dadurch beeinflusst. In den 1960er und 1970er Jahren erlangte die Hammond-Orgel den Höhepunkt ihrer Popularität, bevor sie von anderen Tasteninstrumenten, speziell den Synthesizern, verdrängt wurde. Der Klang von Gruppen wie Deep Purple und Emerson, Lake & Palmer im Rockbereich, im Jazz von Musikern wie Brian Auger, Freddie Roach und Jimmy Smith ist ohne Hammond-Orgel nicht denkbar. Noch heute behauptet sie sich trotz Konkurrenz vieler anderer Tasteninstrumente. – Zum Artikel …