Totholz wird insbesondere im Biotop- und Artenschutz als Sammelbegriff für abgestorbene Bäume oder deren Teile verwendet. Grob unterteilt wird dabei zwischen stehendem Totholz, Trockenholz, also noch nicht umgefallenen abgestorbenen Bäumen oder deren Teilen, und liegendem Totholz oder Moderholz, das bereits auf dem Erdboden liegt. Der Begriff „Totholz“ wird hier in einem erweiterten Sinne gebraucht; er schließt als Biotopholz hier auch (kleinräumig) geschädigte, kranke oder absterbende Bäume, Sträucher und deren Teile ein: Stehendes Totholz ist seltener, bietet aber meist eine größere Vielfalt an Standortfaktoren und ist daher ökologisch besonders wertvoll. Die frühere sogenannte „saubere“ Forstwirtschaft in Mitteleuropa strebte an, alles Totholz möglichst schnell aus dem Wald zu verbringen bzw. zu nutzen, um vermeintliche Brutstätten von Forstschädlingen zu entfernen. Mittlerweile wird versucht, einen standortgerechten Ausgleich der Interessen von Naturschutz und Forstwirtschaft zu finden. – Zum Artikel …