Der Naqsch-e-Dschahan-Platz im historischen Zentrum der Stadt Isfahan, Iran, gehört mit fast neun Hektar Fläche zu den größten Plätzen der Welt. Abbas I. ließ ihn zwischen 1590 und 1595 unter dem ursprünglichen Namen Naqsch-e Dschahān („Abbild der Welt“) südwestlich des damaligen Stadtzentrums anlegen. Später wurde der Platz auch Meidān-e Schāh („Königsplatz“) genannt und nach der islamischen Revolution zu Ehren von Ajatollah Chomeini Meidān-e Emām („Imamplatz“). Der Platz bildet ein längliches Rechteck von 560 Metern Länge und 160 Metern Breite und wurde gleichermaßen als Marktplatz, Gerichtsort, Spielfeld sowie Festplatz geplant und ist von bedeutenden, monumentalen Bauwerken umgeben: Königspalast, Moschee und Basar, die ihrerseits durch eine zweistöckige, den Platz umrahmenden Arkatur verbunden sind. Er stellt ein wichtiges Zeugnis des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens Persiens im safawidischen Zeitalter dar und wurde 1979 als bedeutende historische Stätte in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. – Zum Artikel …