Die Raumsonde Stardust (englisch für Sternenstaub) war eine Mission der NASA, die 1999 gestartet und 2011 beendet wurde. Ziel der Mission war das Einfangen von Partikeln aus der Gashülle (Koma) des vom Schweizer Astronom Paul Wild entdeckten Kometen Wild 2 sowie des interstellaren Staubs, die im Januar 2006 zur Erde zurückgebracht wurden. Für die Entwicklung und den Bau der Sonde standen im Rahmen des Discovery-Programms zur Erforschung des Sonnensystems 128,4 Millionen Dollar zur Verfügung, weitere 40 Millionen Dollar wurden für die Missionsdurchführung verwendet. Die Sonde Stardust wurde am 7. Februar 1999 mit einer Trägerrakete in Florida gestartet und in einen Sonnenorbit mit zweijähriger Umlaufzeit gebracht. Durch ein Gravity Assist-Manöver, bei dem sich die Sonde im Januar 2001 durch einen nahen Vorbeiflug an der Erde zusätzlichen Schwung holte, wurde der Orbit auf eine zweieinhalbjährige Umlaufzeit ausgeweitet. Mit diesem Schwung führte die Sonde zwei Sonnenumkreisungen durch, bevor sie bei der erneuten Begegnung mit der Erde im Januar 2006 die Rückkehrkapsel für den Wiedereintritt ausklinkte. – Zum Artikel …