Die Färöer im Zweiten Weltkrieg war ein konfliktbeladener Abschnitt der färöischen Geschichte, der im April 1940 mit der Inbesitznahme der Inselgruppe durch britische Streitkräfte begonnen hatte. Ausgelöst wurde diese Besetzung durch den deutschen Norwegenfeldzug, in den Dänemark nur deshalb mit hinein gezogen wurde, weil es von den deutschen Truppen als Landbrücke nach Norwegen benötigt wurde. Um eine Besetzung der Färöer durch die Wehrmacht zu verhindern, begannen daher britische Streitkräfte am 13. April damit, die für die Seekriegsführung strategisch wichtige Inselgruppe zu besetzen. Mit dieser Okkupation erlitten die Färöer ein den Azoren vergleichbares Schicksal, die während der napoleonischen Kriege ebenfalls von britischen Streitkräften eingenommen wurden, nachdem ihr Mutterland von feindlichen Truppen erobert worden war. Die Briten stießen bei ihrem Landeunternehmen auf keinerlei Widerstand, sondern wurden von der Bevölkerung als Schutzmacht akzeptiert. Mit der Inselgruppe als Militärstützpunkt wurde den Alliierten die Aufrechterhaltung ihrer Seeblockade im Nordatlantik erleichtert. Die Truppenstärke der Briten betrug auf dem Höhepunkt ihrer Präsenz bis zu 8000 Soldaten. – Zum Artikel …