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24.10.2024 14:02
Plötzlich gesund
Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.
Doktorand Jonas Dörr erhält Rudolf-Schindler-Abstractpreis der DGVS
Auf dem diesjährigen Kongress „Viszeralmedizin 2024“ wurde Jonas Dörr, Medizindoktorand der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Regensburg (UKR), mit dem Rudolf-Schindler-Abstractpreis der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) ausgezeichnet.
Im Rahmen seiner medizinischen Doktorarbeit befasst sich Jonas Dörr mit den interprofessionellen Ausbildungsstationen „A-STAR“ (Ausbildungsstation Regensburg) und „I’M A-STAR“ (Intensivmedizinische Ausbildungsstation Regensburg) der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des UKR, unter der Leitung von Professor Dr. Martina Müller-Schilling. Er vergleicht dabei die Patientensicherheit, Mitarbeiterzufriedenheit, Qualität der Ausbildung, Kosteneffizienz und interprofessionelle Kompetenz der beiden Ausbildungsstationen mit konventionellen Stationen am UKR. Für seine wissenschaftliche Arbeit wurde dem Nachwuchswissenschaftler der Rudolf-Schindler-Abstractpreis verliehen.
Der Kongress „Viszeralmedizin 2024“ ist der größte Kongress für Gastroenterologie und Viszeralchirurgie im deutschsprachigen Raum. Der Preis zu Ehren des Gastroenterologen Rudolf Schindler würdigt herausragende Kongressbeiträge. Als Jude wurde Rudolf Schindler von den Nationalsozialisten verfolgt und über Monate inhaftiert, bis er 1934 in die USA emigrierte und dort einer der führenden Endoskopiker seiner Zeit wurde. Mit dem Projekt „Gegen das Vergessen“ widmet sich die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) jüdischen Mitgliedern der DGVS, die in der Zeit des Nationalsozialismus entrechtet, verfolgt oder ermordet wurden.
Bilder
Doktorand Jonas Dörr erhält Rudolf-Schindler-Abstractpreis der DGVS.
© UKR/Vincent Schmucker
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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