Erfolgreiche Arbeit des EPRD wird fortgesetzt



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23.10.2024 10:33

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

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Erfolgreiche Arbeit des EPRD wird fortgesetzt

Die Arbeit des Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) wird fortgesetzt und erweitert. Das betonen die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) sowie Industriepartner und Krankenkassen anlässlich der Veröffentlichung des EPRD-Jahresberichtes 2024. Mit knapp 380.000 übermittelten Dokumentationen im Jahr 2023 sind so viele Datensätze eingegangen wie noch nie seit der Inbetriebnahme des EPRD im Jahr 2012. Für das Berichtsjahr 2023 wurden 187.640 Hüfterstimplantationen und 155.859 Erstimplantationen am Kniegelenk erfasst. Insgesamt sind inzwischen mehr als drei Millionen Datensätze im EPRD eingegangen.

Zusammenarbeit mit dem IRD noch ungewiss

Das staatliche Implantateregister Deutschland (IRD) plant, im kommenden Jahr mit seiner verpflichtenden Datenerfassung von Hüft- und Knieendoprothesen zu beginnen. Bis eine aussagekräftige Datenbasis geschaffen ist, wird es voraussichtlich mehrere Jahre dauern. Zudem zeichnet sich bereits ab, dass die aktuell vorgesehene Falldokumentationen des IRD weniger klinisch relevante Informationen bereithalten wird, als im EPRD angestrebt. Trotz etlicher offener Fragen arbeitet das EPRD intensiv an Lösungsvorschlägen zur gegenseitigen Nutzung der Datenbestände. Dabei ist den Initiatoren des EPRD besonders wichtig: „Gerade vor dem Hintergrund einer aktuell begonnenen Umgestaltung der Versorgungslandschaft durch die Gesundheitspolitik kann ein qualitativ hochwertiges Endoprothesenregister als zentrales Element der nationalen Qualitätssicherung dienen“, so Professor Carsten Perka, Wissenschaftlicher Leiter des EPRD.

Prüfregeln zur Warnung vor unpassenden Komponenten ausgebaut

Neu ist, dass das EPRD bei der Implantation von künstlichen Kniegelenken erkennen kann, ob die verwendeten Komponenten den zulässigen Größenkombinationen der Hersteller entsprechen. In 115 Fällen war das im Jahr 2023 nicht der Fall. Diese sogenannten Mismatch-Fälle können großes Leid für die Patienten und Patientinnen sowie hohe Kosten für das Gesundheitssystem verursachen. Um die Kliniken bei der Vermeidung von Mismatches oder bei deren sofortiger Korrektur zu unterstützen, hat das EPRD eine Software entwickelt, die unmittelbar nach dem Erfassen der Implantate einen Warnhinweis gibt.

Erweiterter Service durch filterbare Tabellen auf Website

Das EPRD veröffentlicht erstmals separat auf seiner Website einige im Bericht enthaltene Tabellen mit den Ergebnissen für primäre Hüft- und Knieversorgungen, abhängig von Indikation, Risikofaktoren oder Implantateigenschaften. Die Ergebnisse von Revisionseingriffen an Hüft- oder Kniegelenk sowie Ergebnisse getrennt für Frauen und Männer werden ebenfalls präsentiert. Ärzte und Ärztinnen sowie Vertreter der Industrie können mit einer Filterfunktion auf einen Blick eine Vielzahl an Informationen abrufen.

Datenauswertung wird internationalen Standards angepasst

Die nachträgliche Ergänzung des Retropatellarersatzes, also der Ersatz der Rückfläche der Kniescheibe mit einer Prothese, gilt seit Beginn dieses Jahres als relevanter Folgeeingriff und fließt in die Berechnung der Ausfallwahrscheinlichkeiten ein. Das EPRD passt damit seine Auswertungskriterien internationalen Standards an und zeigt im Bericht die Ergebnisse für Knie-Implantatsysteme erstmals inklusive der Unterscheidung, ob der Ersteingriff mit oder ohne Retropatellarersatz erfolgte.

Über das Endoprothesenregister Deutschland

Das EPRD ist ein freiwilliges Register und mit mehr als drei Millionen erfassten OP-Dokumentationen das zweitgrößte endoprothetische Register Europas. Sein Ziel ist, die Qualität der endoprothetischen Versorgung in Deutschland zu messen und darzustellen. Das EPRD wurde 2010 auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC) gemeinsam mit dem AOK-Bundesverband eGbR, dem Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) sowie dem Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed) aufgebaut. Betreiber des EPRD ist die gemeinnützige EPRD Deutsche Endoprothesenregister gGmbH, eine hundertprozentige Tochter der DGOOC.

Pressekontakte:

Elke Leopold
Gremien und Kommunikation
EPRD Deutsche Endoprothesenregister gGmbH
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 340 60 36 40
Telefax: +49 (0)30 340 60 36 41
E-Mail: presse@eprd.de
www.eprd.de

Susanne Herda, Swetlana Meier
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) e.V.
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 340 60 36 -16 oder -00
Telefax: +49 (0)30 340 60 36 01
E-Mail: presse@dgou.de


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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch


 

Quelle: IDW