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13.05.2025 12:00
Plötzlich gesund
Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‚Wissenschaft‘, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.
Hochfrequenzenergie zur Behandlung von erektiler Dysfunktion: Vorbericht veröffentlicht
Hochfrequenzenergie zur Behandlung von erektiler Dysfunktion: Vorbericht veröffentlicht
Interessierte können bis zum11.06.2025 Stellung nehmen.
Die erektile Dysfunktion ist eine sexuelle Funktionsstörung. Sie bezeichnet die fortwährende Unfähigkeit, eine zur sexuellen Befriedigung ausreichende Erektion des Penis zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Die Häufigkeit der Erkrankung nimmt mit zunehmendem Lebensalter zu, kann aber auch bei jüngeren Männern vorkommenund die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Häufigste organische Ursache für die Funktionsstörung sind Durchblutungsstörungen, etwa infolge von Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder auch Rauchen sowie als Nebenwirkungen von Medikamenten.
Zur Behandlung der erektilen Dysfunktion stehen eine Reihe von Therapien zur Verfügung. Die Hochfrequenzenergie (oder Radiofrequenzenergie) ist ein neuer Behandlungsansatz bei organisch bedingten Erektionsstörungen: Männer führen die Behandlung selbstständig mithilfe eines computergestützten Handgeräts durch, das um den Penis gelegt wird. Das Gerät erzeugt Energie mit hoher Frequenz, die das Schwellkörpergewebe und das Bindegewebe des Penis erwärmt. Durch die Stimulation und die Stärkung des Bindegewebes soll sich die Erektionsfunktion verbessern.
Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) untersucht das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) derzeit die Vor- und Nachteile der Behandlung von Personen mit primär organischer erektiler Dysfunktion mit Hochfrequenzenergie. Die Behandlung wird allein oder kombiniert mit anderen Behandlungsverfahren betrachtet, die bereits im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) enthalten sind, beispielsweise digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), mechanische Hilfsmittel oder operative Verfahren.
Nach umfangreicher Recherche des IQWiG liegen allerdings keine ausreichenden Daten vor, um Nutzen, Schaden oder das Potenzial des neuen Verfahrens bewerten zu können. Ob eine noch laufende klinische Studie in näherer Zukunft relevante Erkenntnisse dafür liefern wird, bleibt abzuwarten.
Die vorläufigen Bewertungsergebnisse veröffentlicht das IQWiG mit dem Ziel, wichtige Argumente oder Hinweise aus der Fachöffentlichkeit und von allen Interessierten miteinzubeziehen. Stellungnahmen zum Vorbericht sind bis zum 11.06.2025 möglich.
Zum Ablauf der Berichterstattung
Den Berichtsplan für dieses Projekt hat das IQWiG am 24.01.2025 veröffentlicht. Schriftliche Stellungnahmen zum Vorbericht können bis 11.06.2025 eingereicht werden. Sofern diese Fragen offenlassen, werden die Stellungnehmenden zu einer mündlichen Erörterung voraussichtlich am 09.07.2025 eingeladen. Im Anschluss wird der Abschlussbericht zum Projekt erstellt.
Originalpublikation:
https://www.iqwig.de/projekte/n24-03.html
Weitere Informationen:
https://www.iqwig.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-detailseite_14…
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
