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30.08.2023 12:37
Plötzlich gesund
Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.
IQWiG-Jahresbericht 2022 liegt vor
IQWiG-Jahresbericht 2022 liegt vor
Das Institut informiert umfassend über seine Arbeit im Berichtsjahr. Die Ergebnisse aller AMNOG-Bewertungen werden wieder übersichtlich in einem Faltblatt dargestellt. Der Jahresbericht ist auch in digitaler Kurzform mit Videos und animierten Grafiken verfügbar.
Nach mehr als zwölf Jahren als Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) wechselte Jürgen Windeler Ende März 2023 in den Ruhestand. Für den am 29. August 2023 veröffentlichten Jahresbericht 2022 hat er somit letztmalig das Vorwort verfasst: „Ich hatte das Glück und die Freude und war und bin durchaus stolz, eine Institution zu leiten, die sich so entwickelt hat“, schreibt Windeler dort und verweist darauf, dass das Institut inzwischen mehr als 200 Aufträge pro Jahr bearbeitet, 2010 seien es gerade einmal 20 gewesen. In der Ära Windeler ist das Institut dementsprechend auf die dreifache Größe gewachsen.
Der neue Institutsleiter Thomas Kaiser blickt in seinen einleitenden Worten in die Zukunft: „Die europäische Nutzenbewertung, ChatGPT und andere Spielarten künstlicher Intelligenz, aber auch die veränderte Arbeitswelt mit neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Anforderungen an gute Führung sind nur einige der zukünftigen Herausforderungen, denen wir uns im Institut in Zusammenarbeit mit unseren Gremien gemeinsam stellen werden.“
Besonderes öffentliches Interesse geweckt haben im Berichtsjahr 2022 die IQWiG-Bewertung der Altersgrenzen im Mammografie-Screening-Programm und der vom Bundesgesundheitsministerium beauftragte Überblick zum wissenschaftlichen Kenntnisstand über ME/CFS.
Zunehmend wichtiger wird das Engagement des IQWiG auf europäischer Ebene. Denn ab 2025 wird es erste gemeinsame Nutzenbewertungen von Arzneimitteln in der Europäischen Union geben. Das IQWiG beteiligt sich mit dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) am internationalen Konsortium EUnetHTA, das die methodischen Grundlagen dafür erarbeitet, und ist wie G-BA und Bundesgesundheitsministerium auch Mitglied der EU HTA Coordination Group, die die Umsetzung der EU-HTA-Verordnung im Auftrag der EU-Kommission verantwortet.
Hierüber und zu vielen weiteren Themen informiert der Jahresbericht. Zusätzlich enthält er wie in den letzten Jahren einen Beileger, der in tabellarischer Form alle AMNOG-Bewertungen auflistet.
Der Jahresbericht 2022 liegt als PDF und in digitaler Kurzversion auf der Website des Instituts zum Download vor. Die Druckversion kann über info@iqwig.de bestellt werden.
Weitere Informationen:
https://www.iqwig.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-detailseite_99…
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
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