Grauer Star: Vergleich einer Femtosekundenlaser-unterstützten Operation mit einer Standard-Kataraktoperation

Grauer Star: Vergleich einer Femtosekundenlaser-unterstützten Operation mit einer Standard-Kataraktoperation

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16.01.2024 16:35

Grauer Star: Vergleich einer Femtosekundenlaser-unterstützten Operation mit einer Standard-Kataraktoperation

Grauer Star: Vergleich einer Femtosekundenlaser-unterstützten Operation mit einer Standard-Kataraktoperation
Vorläufiger Themencheckbericht liegt vor: Keine Vor- oder Nachteile für eine der beiden Methoden. Stellungnahmen bitte bis zum 16.02.2024.

Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersucht derzeit ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter der Federführung des Instituts für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung der Medizinischen Universität Graz und der Gesundheit Österreich GmbH, Wien, den Nutzen zweier Operationsmethoden beim Grauen Star (Katarakt). Verglichen wird die Femtosekundenlaser-unterstützte Kataraktoperation mit einer Standard-Kataraktoperation bei erwachsenen Personen.
Das vorläufige Ergebnis: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben insgesamt mehr als 30 randomisierte kontrollierte Studien mit rund 7.200 behandelten Augen bei circa 5.500 Patienten und Patientinnen ausgewertet. Für die relevanten Zielgrößen wie z. B. „Sehschärfe“ oder „sehkraft-bezogene Lebensqualität“ fand das Wissenschaftsteam keine Nachweise für Vor- oder Nachteile einer Femtosekundenlaser-unterstützten Kataraktoperation im Vergleich zu einer Standard-Kataraktoperation. Und: Unabhängig von der gewählten Operationsmethode ist die Kataraktoperation sicher und wirksam.

Das IQWiG bittet um Stellungnahmen

Zu dem nun vorliegenden vorläufigen Bericht bittet das IQWiG bis zum 16.02.2024 um Stellungnahmen. Es handelt sich dabei um eine Gesundheitstechnologie-Bewertung (engl. Health Technology Assessment = HTA) im Rahmen des IQWiG-Verfahrens ThemenCheck Medizin. Die Fragestellungen der ThemenCheck-Berichte gehen stets auf Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern zurück.
Alle interessierten Personen, Institutionen und (Fach-)Gesellschaften können Stellungnahmen abgeben. Gegebenenfalls führt das IQWiG eine wissenschaftliche Erörterung zur Klärung von weitergehenden Fragen aus den schriftlichen Stellungnahmen durch. Die Ergebnisse aus der Anhörung können zu Änderungen und/oder Ergänzungen des vorläufigen Berichts führen.
Die ThemenCheck-Berichte werden nicht vom IQWiG selbst verfasst, sondern von externen Sachverständigen. Deren Bewertung wird gemeinsam mit einer allgemein verständlichen Kurzfassung (ThemenCheck kompakt) und einem IQWiG-Herausgeberkommentar veröffentlicht.


Originalpublikation:

https://www.iqwig.de/sich-einbringen/themencheck-medizin/berichte/ht22-04.html


Weitere Informationen:

https://www.iqwig.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-detailseite_10…


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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch


 

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Quelle: IDW