So können Krankenhauseinweisungen pflegebedürftiger Menschen verhindert werden



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15.11.2021 11:01

So können Krankenhauseinweisungen pflegebedürftiger Menschen verhindert werden

Innovationsfonds-Projekt an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) präsentiert beim Online-Symposium Ergebnisse, wie Pflegeheim-sensitive Krankenhausfälle vermieden werden können

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

Hier geht es weiter …

Wenn ältere Patient:innen aus dem Pflegeheim ins Krankenhaus kommen, besteht immer die Gefahr, dass sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert – sei es durch die psychische Belastung, eine Infektionen oder zu wenig Bewegung. „Viele Einweisungen wären durch eine effektive und frühzeitige Versorgung im Pflegeheim ver-meidbar“, so Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko, Inhaberin des Lehrstuhls für Management und Innovation im Ge-sundheitswesen an der UW/H und Projektleiterin in dem vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesau-schusses geförderten Projekts „Bedarfsgerechte Versorgung von Pflegeheimbewohnern durch Reduktion Pflege-heim-sensitiver Krankenhausfälle“. Welche Faktoren dabei eine Rolle spielen und wie Strukturen in Pflegeeinrich-tungen angepasst werden könnten, erarbeiten der Lehrstuhl mit der OptiMedis AG, dem Forschungs- & Innova-tionsverbund an der Evangelischen Hochschule Freiburg e.V. sowie dem Pflege e.V.

Die Projektpartner haben analysiert, mit welchen Diagnosen Pflegeheimbewohner:innen am häufigsten einge-wiesen werden und welche der Einweisungen vermeidbar wären. Auf Grundlage der Daten haben sie einen Katalog von Pflegeheim-sensitiven Krankenhausfällen (PSK) erarbeitet, Fallbeispiele sowie Ansätze und Interven-tionen entwickelt, um diesen in Zukunft vorzubeugen. Diese Ergebnisse werden in Kürze auf der Projekt-Webseite www.pflegeheim-sensitive-krankenhausfaelle.de veröffentlicht. Auch die dabei verwendeten Methoden sowie die beteiligten Expertinnen und Experten sind dort aufgeführt.
Darüber hinaus stellt Anfang Dezember das Projektteam die Ergebnisse während eines Online-Symposiums vor:

Online-Symposium am 9. Dezember 2021 von 16:30 bis 18 Uhr
Vom Pflegeheim ins Krankenhaus – viele Einweisungen sind vermeidbar, aber wie?
Analysen und Ansätze zur Reduktion Pflegeheim-sensitiver Krankenhausfälle (PSK).
Anmelden zur Teilnahme: psk@uni-wh.de

Wir freuen uns über Ihre aktive Teilnahme am Symposium und nehmen Ihre Anmeldung gerne unter psk@uni-wh.de entgegen. Im November werden wir Ihnen den Zoom-Link und weitere Informationen zukommen lassen.

Projektpartner
Die Konsortialführung des Projekts liegt bei Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko, Inhaberin des Lehrstuhls für Ma-nagement und Innovation im Gesundheitswesen der Universität Witten/Herdecke.
Das Projekt wird gemeinsam mit den Verbund-partnern OptiMedis AG, dem Forschungs- & Innovationsverbund an der Evangelischen Hochschule Freiburg e.V. sowie dem Pflege e.V. durchgeführt.

Dieses Projekt wird mit Mitteln des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss unter dem Förderkennzeichen 01VSF18026 gefördert.


Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Ansprechpartner Presseteam: Katrin Schubert unter 02302/926-858 oder Katrin.Schubert@uni-wh.de.


Weitere Informationen:

https://www.uni-wh.de/detailseiten/news/so-koennen-krankenhauseinweisungen-pfleg…


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch


Quelle: IDW