Herausforderungen des demografischen Wandels bewältigen

Herausforderungen des demografischen Wandels bewältigen



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28.08.2020 12:07

Herausforderungen des demografischen Wandels bewältigen

Prof. Dr. habil. Michael Tiemann und Prof. Dr. Melvin Mohokum beschäftigen sich in einer gemeinsamen Publikation mit den Konsequenzen für die individuelle und öffentliche Gesundheit.

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

Hier geht es weiter …

Ohne Zweifel hat der demografische Wandel einen großen Einfluss auf alle gesellschaftlichen Bereiche – so auch auf das Gesundheitswesen. Prof. Dr. habil. Michael Tiemann, Professor für Sportwissenschaften an der SRH Hochschule für Gesundheit, beschreibt in seiner gemeinsamen Publikation mit Prof. Dr. Melvin Mohokum, Professor für Therapiewissenschaften mit Schwerpunkt Physiotherapie an der SRH Hochschule für Gesundheit, mit dem Titel „Demografischer Wandel, Krankheitspanorama, Multimorbidität und Mortalität in Deutschland“ die aktuelle Gesundheits- und Krankheitssituation.
„Die aktuellen und prognostizierten Veränderungen der demografischen Struktur bringen große Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit (Public Health) und die Gesundheitsversorgung sowie die Gesellschaft, Politik und Wirtschaft mit sich. Der Beitrag beschreibt zentrale Aspekte und Hintergründe der aktuellen Gesundheitssituation in Deutschland und liefert damit eine wichtige Grundlage für die Planung und systematische Umsetzung gezielter Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Förderung der Gesundheit speziell älterer Menschen“, weiß Prof. Dr. habil. Michael Tiemann.

Die beiden Wissenschaftler stellen in ihrer Arbeit fest, dass viele der vorherrschenden Erkrankungen durch lebensstilassoziierte Risikofaktoren bzw. risikobehaftete Verhaltensweisen, wie u. a. mangelnde körperliche Aktivität, ungesunde Ernährung, Zigarettenkonsum, Alkohol, Hypercholesterinämie und Hypertonie begünstigt bzw. verursacht werden. „Alle Akteure sind in allen Bereichen zunehmend mit älteren Menschen konfrontiert, die oftmals an mehreren Erkrankungen gleichzeitig leiden“, heißt es in der Publikation. Aus diesem Grund bedarf es gezielter Maßnahmen zur Prävention und zur Förderung der individuellen und öffentlichen Gesundheit (Public Health). Als besonders effektiv haben sich dabei die Kombinationen infrastruktureller Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensumstände mit Interventionen auf individueller verhaltensbezogener Ebene erwiesen.


Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Prof. Dr. Melvin Mohokum

Professor für Therapiewissenschaften mit Schwerpunkt Physiotherapie,
Studiengang Physiotherapie, B. Sc.
E-Mail: melvin.mohokum@srh.de
Campus Leverkusen
Telefon + 49 2171 74382-02

Prof. Dr. habil. Michael Tiemann

Professor für Sportwissenschaften,
Studiengang Physiotherapie, B. Sc.
E-Mail: michael.tiemann@srh.de
Campus Leverkusen
Telefon: + 49 2171 74382-01


Originalpublikation:

https://link.springer.com/referenceworkentry/10.1007/978-3-662-55793-8_1-1


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch


Quelle: IDW