„Hilfe zur Selbsthilfe“ der Korallenriffe



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12.10.2021 11:49

„Hilfe zur Selbsthilfe“ der Korallenriffe

Biologe der Universität Konstanz plädiert für die Optimierung natürlicher Prozesse der Hitzetoleranz von Korallen

Korallenriffe sind die Regenwälder des Meeres. 30 Prozent der marinen Biodiversität ist von Korallenriffen abhängig, wirtschaftlich gesehen sind es global rund eine Milliarde Menschen. Gleichzeitig sind Korallenriffe als Ökosysteme stark vom Klimawandel bedroht. In einer Übersicht, die in der aktuellen Ausgabe des Online-Journals Nature Reviews Earth & Environment erschienen ist, fasst Prof. Dr. Christian Voolstra von der Universität Konstanz gemeinsam mit einer internationalen Gruppe von Expert*innen natürliche Prozesse zusammen, die die Widerstandsfähigkeit von Korallen als repräsentative Schlüsselarten erhöhen können, um dadurch Korallenriff-Ökosystemen besser zu helfen. Sie plädieren dafür, vielversprechende Ansätze aus der Natur zu identifizieren und daraus Methoden zu entwickeln, um die natürliche Hitzebeständigkeit von Korallen zu erweitern und sie dadurch resistenter zu machen. Ziel ist, ein Arsenal an Methoden für die Hilfe zur Selbsthilfe von Korallen zur Verfügung zu stellen.

Lesen Sie den ausführlichen Artikel in campus.kn, dem Online-Magazin der Universität Konstanz: https://www.campus.uni-konstanz.de/piipe/preview/a3Bn321111633422890

Faktenübersicht:
• Originalpublikation: Christian R. Voolstra, David J. Suggett , Raquel Peixoto, John E. Parkinson, Kate M. Quigley, Cynthia B. Silveira, Michael Sweet, Erinn M. Muller, Daniel J. Barshis, David G. Bourne and Manuel Aranda : Extending the natural adaptive capacity of coral holobionts. Nature Reviews Earth & Environment, DOI: https://doi.org/10.1038/s43017-021-00214-3
• Prof. Dr. Christian Voolstra vom Fachbereich Biologie der Universität Konstanz gibt gemeinsam mit einer internationalen Gruppe von Expert*innen einen Überblick über natürliche Prozesse, die sich zur Optimierung der Widerstandsfähigkeit von Korallen eignen.
• Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Projektnummern: 433042944 und 458901010.

Hinweis an die Redaktionen:
Ein Foto kann im Folgenden heruntergeladen werden:
https://cms.uni-konstanz.de/fileadmin/pi/fileserver/2021/hilfe_zur_selbsthilfe.j…
Bildunterschrift: Restoration von Korallen durch fragmenierungs-basierte Propagierung. Um dies zu ermöglichen, werden Korallenfragmente von Mutterkolonien auf
künstliche Riffstrukturen gepflanzt, angezogen und dann in das zu
restaurierende Korallenriff transplantiert.
Bildnachweis: Anna Roik

Kontakt:
Universität Konstanz
Kommunikation und Marketing
Telefon: + 49 7531 88-3603
E-Mail: kum@uni-konstanz.de

– uni.kn


Originalpublikation:

https://doi.org/10.1038/s43017-021-00214-3

https://www.nature.com/articles/s43017-021-00214-3


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch


Quelle: IDW