Studie: Das erwarten Patientinnen und Patienten von Gesundheits-Apps zur Medikamenteneinnahme



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21.12.2023 10:18

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

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Studie: Das erwarten Patientinnen und Patienten von Gesundheits-Apps zur Medikamenteneinnahme

Wie können Gesundheitsapps helfen, die Arzneimitteltherapie sicherer zu machen? Welche Anforderungen haben Patientinnen und Patienten an diese Apps? Diesen Fragen sind die Techniker Krankenkasse (TK) und das Institut für Patientensicherheit (IfPS) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) gemeinsam in ihrer Studie „MedSaf – Digitale Anwendungen zur Verbesserung der Medikationssicherheit im Entlassmanagement“ nachgegangen.

Die Studie soll helfen, die Arzneimitteltherapie beim Übergang vom Krankenhaus in die ambulante Versorgung sicherer zu machen. Die Studie zeigt: Für Patientinnen und Patienten sind die Funktionen zur Unterstützung der Medikamenteneinnahme, Kostenfreiheit sowie die Verfügbarkeit über verschiedene Endgeräte wichtige Faktoren für eine entsprechende Gesundheits-App. Für die Studie wurden bevölkerungsrepräsentativ bundesweit 1.000 Menschen zu ihren Präferenzen und Erwartungen hinsichtlich solcher Gesundheits-Apps befragt. Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 46,5 Jahren.

Organisation und Kontrolle der Medikamenteneinnahme am wichtigsten

Laut Studie hält der Großteil der Befragten das Smartphone für das beste technische Gerät für die Nutzung von Apps. 60 Prozent gaben an, das Smartphone für sehr geeignet zu halten. Dahinter folgen Tablets (15 Prozent) und Computer (12 Prozent). Für knapp zwei Drittel (58 Prozent) ist es sehr wichtig, dass die App kostenfrei ist. Knapp die Hälfte erachtet eine plattformübergreifende Verfügbarkeit als sehr wichtig (46 Prozent). Dr. Matthias Marsall vom IfPS des UKB betont: „Die Befragten legen besonderen Wert auf die Organisation und Kontrolle ihrer Medikamenteneinnahme. Wichtig sind Funktionen wie Erinnerungen zu Wechselwirkungen mit Medikamenten und Nahrungsmitteln sowie die Anpassung und Verfolgung des eigenen Medikationsplans. Insbesondere die Erinnerungsfunktion und Hinweise auf Wechselwirkungen von Medikamenten werden von fast jeder oder jedem Zweiten als sehr wichtig erachtet.”

Kurzer Draht zu Angehörigen, Arztpraxen und Apotheken

Auch die direkte Weiterleitung aus der App zu Angehörigen und Notfallkontakten ist den Befragten sehr wichtig (36 Prozent). 31 Prozent gaben an, dass ihnen eine Schnittstelle zu Arztpraxen und Apotheken sehr wichtig sei. Hardy Müller, Beauftragter für Patientensicherheit der TK, betont die Bedeutung der Studienergebnisse: „Erfahrungsgemäß treten gerade an der Schnittstelle von stationärer Versorgung zu ambulanter Weiterbehandlung häufiger Arzneimittelrisiken auf. Unsere Studie MedSaf liefert erstmals auf Basis einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung Einblicke in die gewünschten Merkmale und Funktionen digitaler Anwendungen zur Verbesserung der Medikationssicherheit unserer Versicherten. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um die weitere Entwicklung solcher Apps zu optimieren.”

Die Studie ist online verfügbar auf tk.de

Pressekontakt:
Viola Röser
Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Tel. +49 228 287- 10649
E-Mail: viola.roeser@ukbonn.de

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr etwa 500.000 Patient*innen betreut, es sind ca. 9.000 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,6 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr weitere 585 Personen in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking sowie in der Focus-Klinikliste auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW und weist den dritthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf. Das F.A.Z.-Institut hat das UKB 2022 und 2023 als Deutschland begehrtesten Arbeitgeber und Ausbildungs-Champion unter den öffentlichen Krankenhäusern in Deutschland ausgezeichnet.


Bilder

Dr. Matthias Marsall vom IfPS des UKB hat zusammen mit der TK untersucht, was Patientinnen und Patienten von Gesundheitsapps zur Medikamenteneinnahme erwarten.

Dr. Matthias Marsall vom IfPS des UKB hat zusammen mit der TK untersucht, was Patientinnen und Patie

Universitätsklinikum Bonn (UKB)


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch


 

Quelle: IDW