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22.02.2023 15:27
Plötzlich gesund
Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.
Missbrauchsaufarbeitung in Mecklenburg – Forschungsteam des Universitätsklinikums Ulm lädt zur Ergebnisvorstellung ein
Ein Team um Professorin Manuela Dudeck, Ärztliche Direktorin der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm, hat den sexuellen Missbrauch von katholischen Priestern an Minderjährigen in Mecklenburg von 1946 bis 1989 aufgearbeitet. Zur öffentlichen Präsentation der Ergebnisse laden die Forschenden am Freitag, 24. Februar (11:00 Uhr), in die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin ein. Die Veranstaltung wird auch online übertragen. Betroffene sowie Medienvertreter/innen sind herzlich zur Ergebnispräsentation eingeladen!
Im Februar 2020 beauftragte das Erzbistum Hamburg Professorin Manuela Dudeck (Ärztliche Direktorin der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm) mit der Aufarbeitung und Dokumentation des sexuellen Missbrauchs von katholischen Priestern und anderen im Dienst der Katholischen Kirche stehenden Personen an Minderjährigen in Mecklenburg in der Zeit von 1946 bis 1989. Ziel der Studie war es, die Gewalt, die die Betroffenen erfahren haben, in angemessener Weise sichtbar zu machen und die Taten in den geschichtlichen Kontext einzubetten, um begünstigende kirchlich-institutionelle und gesellschaftlich-historische Rahmenbedingungen aufzuzeigen. Nach drei Jahren ist diese Arbeit nun abgeschlossen.
Der Lehrstuhl für Forensische Psychiatrie und Psychiatrie – vertreten durch Professorin Manuela Dudeck – lädt daher zur öffentlichen Präsentation der Ergebnisse ein:
Am Freitag, 24.02.2023, 11:00 Uhr
in der
Industrie- und Handelskammer zu Schwerin,
Ludwig-Bölkow-Haus,
Raum Mecklenburg-Vorpommern,
Graf-Schack-Allee 12,
19053 Schwerin
Die Veranstaltung wird zusätzlich live im Internet auf dem YouTube-Kanal der Universität Ulm übertragen: https://youtube.com/live/QZYUtuS3ul8
Der Bericht steht nach der Veranstaltung unter folgendem Link zum Download bereit: https://www.uniklinik-ulm.de/forensische-psychiatrie-und-psychotherapie/forschun…
Nach der Ergebnisvorstellung gibt es Raum für Fragen. Journalistinnen und Journalisten, die online teilnehmen, haben unter Nennung ihres Namens und der Redaktion die Möglichkeit, Fragen an das Forschungsteam über folgende E-Mail-Adresse zu richten: missbrauchsstudie-mecklenburg@uni-ulm.de
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Manuela Dudeck, Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie am Bezirkskrankenhaus Günzburg, Tel.: 08221 96 25-850, Mail: manuela.dudeck@uni-ulm.de
Weitere Informationen:
https://www.uniklinik-ulm.de/forensische-psychiatrie-und-psychotherapie/forschun… Bericht zum Download (nach der Veranstaltung)
Bilder
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Religion
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch