Neue Leitlinien: Wie funktionieren Intensivstationen am besten?



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29.08.2023 11:28

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

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Neue Leitlinien: Wie funktionieren Intensivstationen am besten?

Intensivstationen sind wichtige zentrale Einrichtungen der medizinischen Versorgung in Krankenhäusern auf der ganzen Welt. Ein multidisziplinäres Komitee der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), an dem auch ein Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen beteiligt waren, hat nun neue Leitlinien und Empfehlungen formuliert. Sie beschreiben unter anderem die Anforderungen an die (Infra-)Struktur, die technische Ausstattung, die Organisation und das Personal von Intensivpflegestationen.

Das Autor:innenteam geht nicht nur im Detail auf die Anforderungen an die Mediziner:innen und Pfleger:innen ein, sondern auch auf die Ausbildung und den Einsatz von Fachkräften für Mikrobiologie und Hygiene, Stationsapotheker:innen, Physiotherapeut:innen und Ansprechpartner:innen mit seelsorgerischen Tätigkeiten.
Bei ihren Empfehlungen berücksichtigen die Expert:innen drei Stufen der intensivmedizinischen Versorgung: die grundlegende Intensivpflege (Stufe 1), die erweiterte Intensivpflege (Stufe 2) und die umfassende Intensivpflege (Stufe 3). Diese umfassende Intensivpflege wird für die Versorgung hochkomplexer Fälle benötigt und kann in der Regel nur an Universitätskliniken und großen akademischen Lehrkrankenhäusern angeboten werden.
„Ich freue mich, dass wir unseren ärztlichen Kolleg:innen hiermit konkrete Hilfestellungen an die Hand geben können“, so Prof. Dr. Christian Waydhas aus der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Essen.


Originalpublikation:

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fmed.2023.1196060/full


Weitere Informationen:

https://www.uni-due.de/med/meldung.php?id=1479


Bilder


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Organisatorisches
Deutsch


 

Quelle: IDW