Zi verleiht Wissenschaftspreis „Regionalisierte Versorgungsforschung 2018“



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28.03.2019 12:11

Zi verleiht Wissenschaftspreis „Regionalisierte Versorgungsforschung 2018“

Zwei auf Krankenhausabrechnungsdaten basierende Regionalanalysen mit chirurgisch-operativem Fokus ausgezeichnet

Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hat heute zwei herausragende wissenschaftliche Arbeiten zur Erforschung regionaler Unterschiede in der Gesundheitsversorgung ausgezeichnet. Die Preisträger sind zu gleichen Teilen Melissa Spoden (Technische Universität Berlin) und PD Dr. Andreas Kühnl mit Koautoren (Technische Universität München und Ludwig-Maximilians-Universität München). Der Zi-Wissenschaftspreis wird jährlich vergeben, er ist mit 7.500 Euro dotiert.

Das Zi hat Spoden für die Arbeit „Amputationen der unteren Extremität in Deutschland – Regionale Analyse mit Krankenhausabrechnungsdaten von 2011 bis 2015“ prämiert. Kühnl hat die Jury mit seinem Forschungsprojekt „Räumliche Analyse der regionalen Krankenhausinzidenz und Krankenhaussterblichkeit von infrarenalen Aortenaneurysmen in Deutschland – Sekundärdatenanalyse der DRG-Statistik von 2005 bis 2014“ überzeugt. Beide Arbeiten stützen sich auf Daten der Krankenhausstatistik (DRG-Kalkulationsdaten). Die Analysen auf Kreisebene lassen kleinräumige Unterschiede erkennen. Der daraus abzuleitende Erkenntnisgewinn kann dazu beitragen, die Versorgung auf regionaler Ebene zu optimieren.

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

Hier geht es weiter …

Die beiden Preisträger 2018 werden auf dem Zi-Congress Versorgungsforschung am 5. und 6. Juni 2019 in Berlin geehrt. Das diesjährige Motto des Zi-Congresses lautet „Wie werden wir besser – Globales Lernen und regionales Handeln in der Versorgungsforschung“.

Das ausführliche Tagungsprogramm mit renommierten nationalen und internationalen Referenten finden Sie hier: https://www.zi-congress.de/programm. Wissenschaftliche Abstracts für die verschiedenen Themensitzungen können noch unter https://www.zi-congress.de/abstracts eingereicht werden. Medienvertreter sind eingeladen, sich zur kostenfreien Teilnahme bei Frau Schulze-Stühmer (CSchulze-Stuehmer@zi.de, 030-4005-2478) zu akkreditieren.

Der Zi-Congress ist von der Ärztekammer Berlin als ärztliche Fortbildungsmaßnahme anerkannt. Für die beiden Veranstaltungstage werden jeweils sechs CME-Punkte vergeben.

Weitere Informationen:

Daniel Wosnitzka
Leiter Stabsstelle Kommunikation
dwosnitzka@zi.de
Telefon: 030-4005-2449
Mobil: 0177-852 02 04

Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi):

Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland ist das Forschungsinstitut der Kassenärztlichen Vereinigungen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in der Rechtsform einer Stiftung des bürgerlichen Rechts. Es wird finanziert durch jährliche Zuwendungen der Kassenärztlichen Vereinigungen. Die Forschungsarbeiten und Studien des Zentralinstituts beschäftigen sich vorwiegend mit der vertragsärztlichen Versorgung unter Nutzung der von den Trägern dafür zur Verfügung gestellten Routinedaten.

Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland
Salzufer 8, 10587 Berlin, Tel. 030-4005-2450, Fax 030-4005-2490, zi@zi.de, https://www.zi.de


Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Dr. Jörg Bätzing, jbaetzing@zi.de, 030-4005-2419


Originalpublikation:

Spoden M. Amputationen der unteren Extremität in Deutschland – Regionale Analyse mit Krankenhausabrechnungsdaten von 2011 bis 2015. Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Versorgungsatlas-Bericht Nr. 19/03. Berlin 2019. DOI: 10.20364/VA-19.03.

Kuehnl A, Salvermoser M, Erk A, Trenner M, Schmid V, Eckstein HH. Räumliche Analyse der regionalen Krankenhausinzidenz und Krankenhaussterblichkeit von infrarenalen Aortenaneurysmen in Deutschland – Sekundärdatenanalyse der DRG-Statistik von 2005 bis 2014. Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Versorgungsatlas-Bericht Nr. 19/04. Berlin 2019. DOI: 10.20364/VA-19.04.


Weitere Informationen:

http://Pressemitteilung
https://www.versorgungsatlas.de/presse/detail/titel/zi-verleiht-wissenschaftspre…
http://Bericht Spoden M.
https://www.versorgungsatlas.de/themen/alle-analysen-nach-datum-sortiert/?tab=6&…
http://Bericht Kuehnl A et al.
https://www.versorgungsatlas.de/themen/alle-analysen-nach-datum-sortiert/?tab=6&…


Anhang

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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch


Quelle: IDW