12.10.2022 16:44
José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien auf dem Jahreskongress in Wien verliehen
Für die Erforschung neuer Therapien gegen Leukämie und anderer Blut- und Knochenmarkserkrankungen haben die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung (DJCLS) und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) im zweiten Bewerbungszyklus des Jahres sechs Promotionsstipendien an Doktoranden und Doktorandinnen in Frankfurt, Heidelberg, Berlin, Hannover und Greifswald vergeben. Die José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien sind mit jeweils 12.400 Euro und für die Dauer eines Jahres dotiert. Die Verleihung der Stipendien fand auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Wien statt.
Plötzlich gesund
Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‘Wissenschaft’, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.
Für die Erforschung neuer Therapien gegen Leukämie und anderer Blut- und Knochenmarkserkrankungen haben die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung (DJCLS) und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) im zweiten Bewerbungszyklus des Jahres sechs Promotionsstipendien an Doktoranden und Doktorandinnen in Frankfurt, Heidelberg, Berlin, Hannover und Greifswald vergeben. Die José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien sind mit jeweils 12.400 Euro und für die Dauer eines Jahres dotiert. Die Verleihung der Stipendien fand auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Wien statt, der am Montag zu Ende ging.
Dr. Ulrike Serini, Geschäftsführerin der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung: „Unser Ziel ist es, die Leukämieforschung nachhaltig zu fördern und insbesondere den Nachwuchs für die wissenschaftliche Arbeit in diesem Bereich zu gewinnen. Dank unserer Spenderinnen und Spender konnten wir bereits rund 11 Millionen Euro für diese wichtigen Stipendienprogramme bereitstellen. Diese Promotionsarbeiten sind wichtige Bausteine, um das große Ziel unserer Stifters José Carreras zu erreichen: Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem.“
Prof. Dr. Hermann Einsele, Geschäftsführender Vorsitzender der Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie: „Wie beeindruckend die Fortschritte in der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen sind, hat unser Jahreskongress wieder gezeigt. Diese große Veranstaltung war auch der passende Rahmen, um die Promotionsstipendien gemeinsam mit der José Carreras Leukämie-Stiftung zu verleihen. Unsere Stipendiaten konnten nicht nur ihre Arbeiten vorstellen, sondern sich aus erster Hand über die neuesten Forschungsansätze führender Mediziner informieren. Ohne Frage gehören Hämatologie und Onkologie zu den innovativsten und spannendsten Fächern in der Medizin. Und jeder Erfolg in der Forschung trägt dazu bei, Leid zu lindern und Leben zu retten.“
Die José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien gehen in diesem Jahr an:
Clara Uhlendorf, Frankfurt a. M.
Thema: „Das NRF2/KEAP1-System als Resistenz- und Sensitivierungsmechanismus in FLT3-ITD-positiver Akuter Myeloischer Leukämie gegenüber FLT3- Inhibitor-Therapie.“
Kim-Vanessa Karich, Frankfurt a. M.
Thema: „Funktionelle Analyse des intrinsischen Apoptose Signalweges zur Identifizierung von Therapiesensibilitäten in AML Zellen in vitro und ex vivo“
Benjamin Falk, Heidelberg
Thema: “Investigating the role of a novel long non-coding RNA transcribed from intron 40 of the MDN1 gene in cell cycle and cancer proliferation”
Benjamin Locher, Berlin
Thema: „Klonale Hämatopoese bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) unter Therapie mit Venetoclax + Obinutuzumab“
Maria Wessels, Hannover
Thema: „Durchbrechung der zellkontaktvermittelten Therapieresistenz bei akuten T-Zell-Leukämien mittels Drug-Repurposing“
Karl Kapahnke, Greifswald
Thema: „Therapeutic Targeting of Epigenetic Co-Vulnerabilities in Myeloid Malignancies”
Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung
Die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung fördert wissenschaftliche Forschungs-, Infrastuktur und Sozialprojekte.1987 erkrankte der Stifter José Carreras an Leukämie. Aus Dankbarkeit über die eigene Heilung gründete er 1995 die gemeinnützige Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. und anschließend die dazugehörige Stiftung. Seither wurden bereits über 220 Millionen Euro gesammelt und über 1.380 Projekte finanziert, die den Bau von Forschungs- und Behandlungseinrichtungen, die Erforschung und Heilung von Leukämie und anderer hämato-onkologischer Erkrankungen, die Förderung von jungen Talenten im Rahmen von Stipendienprogrammen sowie die Unterstützung der Arbeit von Selbsthilfegruppen und Elterninitiativen zum Ziel haben. 2019 wurde die José Carreras Leukämie-Stiftung von der Deutschen Universitätsstiftung und dem Stifterverband als Wissenschaftsstiftung des Jahres ausgezeichnet. Die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. ist Träger des DZI Spenden-Siegels, dem Gütesiegel im deutschen Spendenwesen.
Weitere Informationen:
http://www.carreras-stiftung.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Medizin
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